Weerth, Wilhelm (1815-1884)

Wilhelm Weerth (1815-1884), Zeichnung von Julius Geißler
Lippische Landesbibliothek, LPe 55

Wilhelm Weerth (1815-1884)
Lippische Landesbibliothek, LPe 54

Wilhelm Weerth (* 24. September 1815 in Detmold; † 14.8.1884 in Oerlinghausen) war ein evangelischer Geistlicher.

GND	http://d-nb.info/gnd/117208868 (?)
Andere Namen	Weerth, Gottfried Wilhelm
Geburtsdatum	24.9.1815
Geburtsort	Detmold
Sterbedatum	14.8.1884
Sterbeort	Oerlinghausen
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)	Geistlicher
Lippe-Bezug	hat in Lippe gelebt und gewirkt
Beziehung zu Personen	Sohn von Ferdinand Weerth und Wilhelmine geb. Burgmann Bruder von Georg Weerth Bruder von Carl Weerth verheiratet mit Charlotte Helene Auguste geb. Reinold
Beziehung zu Institutionen	Lippische Landeskirche 1843-1844 Hilfsprediger in Oerlinghausen 1845-1852 zweiter Pastor in Blomberg 1852-1884 Pastor in Oerlinghausen 1878-1884 Superintendent der Klasse Detmold
Wikipedia	Kein Eintrag

Leben

Geboren in Detmold als Sohn des Generalsuperintendenten Ferdinand Weerth. Er studierte in Jena, Göttingen und Berlin, wurde 1837 unter die Landeskandidaten aufgenommen, 1838 Rektor zu Horn, 1843 zweiter Pastor in Oerlinghausen, 1844-45 Rektor und Hilfsprediger in Blomberg, 1845 „auf untertänigste Vorstellung des Magistrates“ zweiter Pastor daselbst. Am 19.1.1852 wurde er zum Pastor nach Oerlinghausen durch Wahl berufen und starb dort am 14. August 1884. Pastor Grupe aus Heiligenkirchen hielt ihm die Leichenrede über Off 2,10.

Er war seit 1876 Superintendent der Klasse Detmold und seit 1878 stellvertretender Vorsitzender der ersten Landessynode, deren Verhandlungen er wegen Erkrankung des Präsidenten Sup. Krücke größtenteils leitete. Um die Ausschmückung der Kirche machte er sich verdient, 1866 erhielt diese eine neue Bestuhlung, Anfang der 70er Jahre einen Turm. In seinem Amte unterstützten ihn schöne Gaben: ein kräftiges Organ, klarer Verstand und Menschenkenntnis. Seiner theologischen Bildung und Überzeugung nach war er Rationalist, trat aber als friedliebender Mann nie der Orthodoxie entgegen. Er gehörte lange Zeit dem Vorstande des lippischen Gustav-Adolf-Vereins an. Seinem Vater, dem Generalsuperintendenten Ferdinand Weerth, sah er von allen Geschwistern am ähnlichsten.

Seit dem 9.5.1848 war er vermählt zu Detmold mit Charlotte Helene Auguste geb. Reinold aus Blomberg, die am 16.4.1903 gestorben ist.

Literatur

• Butterweck 1926, S. 281, 338, 542, 543.

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Quelle: Butterweck 1926

30.1.2021 angelegt