Piderit, Christoph von (1668-1756)

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Christoph von Piderit (* 2. Januar 1668 in Blomberg; † 22. September 1756 in Detmold) war Jurist, Regierungspräsident und Konsistorialpräsident.

GND http://d-nb.info/gnd/121996964 (ohne Lebensdaten)
Andere Namen
  • Piderit, Christoph
  • Pideritz, Christoph von
Geburtsdatum 2.1.1668
Geburtsort Blomberg
Sterbedatum 22.9.1756
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Jurist
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia Kein Eintrag


Leben

Geboren 1668 in Blomberg, wo sein Vater, der Enkel des Chronisten-Pastor Johann Piderit, ein angesehener Kaufmann war.

Er studierte in Bremen anfangs Theologie, dann Rechtswissenschaft in Bremen und Frankfurt an der Oder, wo er 1691 als Respondent genannt ist. Er wurde nach seiner Rückkehr erst Sekretär, dann 1696 Bürgermeister seiner Vaterstadt Blomberg.

1698 wurde er Kanzleirat in Detmold und 1703 Konsistorialpräsident, 1709 Kanzler, erhielt in Wien am 25.3.1713 den Reichsadel mit dem Wappen (B). Er blieb lippischer Kanzler bis zum 14.5.1748.

Er war Herr auf Hvedissen, Besitzer der adligen Güter Obernhausen, Brake und Schuckenbaum, sowie des Donopschen Hofes zu Blomberg und anderer Ländereien.[1]

Er war seit dem 14.6.1698 verheiratet mit Amalie Sabine Kopf, geboren um 1678 in Blomberg, gestorben in Detmold am 30.4.1719. Sie war die Tochter des Anton Günther Kopf († 27.1.1707 Blomberg), gräflich lippischer Kammerrat zu Brake und Amtmann zu Blomberg, und seiner Frau Anna Elisabeth geb. Theopold, geboren am 18.6.1660 in Blomberg, gestorben am 23.8.1712 in Brake. Das Paar hatte sieben Kinder.

Eine Tochter heiratete den hessischen General von Loßberg in Blomberg, während sein Sohn Anton Günther von Piderit das Gut Hovedissen von ihm erbte. Die Kirche in Schötmar ist heute noch im Besitz zweier Abendmahlskelche, die Christoph von Piderit ihr 1732 vermachte. Den Schulen zu Blomberg, Detmold und Schwalenberg vermachte er je 100 Taler.

Er starb im 90. Jahr Ende September 1765 und wurde in der Kirche zu Detmold beerdigt.

Literatur

1284, II 9877

  • Butterweck 1926, S. 237.
  • Erich Kenter: Piderit, Christoph von. Lebensbild, eingereicht für die Neuflage von "Menschen vom lippischen Boden, Detmold 1949. 4 Bl. masch.
Landesarchiv NRW, Abt. OWL, D 71/180.

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

28.11.2022 angelegt


Fußnoten

  1. ↑ Siehe Preuß, Lippische Altertümer, S. 83 und Lipp. Geschlechterbuch (1931), S. 314. https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/8325087
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