Leopold II., Lippe, Fürst (1796-1851)

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Leopold II. Fürst zu Lippe (1796-1851)
Bild: Schloss Detmold, Ahnensaal
Leopold II. Fürst zu Lippe (1796-1851), vermutlich um 1828
Bild: Lippische Landesbibliothek, FPS 11,1
Leopold II. Fürst zu Lippe (1796-1851), vermutlich um 1828
Bild: Lippische Landesbibliothek, FPS 11,3
Leopold II. Fürst zu Lippe (1796-1851), vermutlich um 1828
Bild: Lippische Landesbibliothek, FPS 11,4

Leopold II. Fürst zur Lippe (* 6. November 1796 in Detmold; † 1. Januar 1851 ebenda) war Herr des Fürstentums Lippe.


GND https://d-nb.info/gnd/136724442
Andere Namen Paul Alexander Leopold
Geburtsdatum 6.11.1796
Geburtsort Detmold
Sterbedatum 1851
Sterbeort Detmold
Familienzugehörigkeit Lippe, Familie, 11. Jahrhundert-
Bekannt als
Ehepartner von:

Elisabeth, Lippe, Fürstin (1833-1896)

Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_II._(Lippe)

Leben

XX


Zeitgenössische Zeugnisse

»Die lippische Fürstenkrone trug damals Leopold II. (1820-1851), der Sohn und Nachfolger der berühmten Fürstin Pauline. [...] Ihr Sohn Leopold war der Mutter wenig ähnlich. Er war ein Mann von beschränkten Gaben, von mäßiger Bildung, von engem Horizont, von geringer Energie. Diese Schwächen traten indeß nicht auffällig hervor. Der Fürst hielt sich in einer unnahbaren Ferne, er kam wenig in Berührung mit den Gesellschaftskreisen der Residenz, er kam gar nicht in Berührung mit dem Volke. Er liebte es nicht, Audienzen zu ertheilen, und man sah ihn nur im Theater oder im raschen Vorüberfahren auf dem Walle Detmolds -- er mied, wenn irgend möglich, die STraßen der Residenz -- oder auf den Chausseen des Landes. Leopold II. liebte mehr, als seiner Gesundheit zuträglich war, den Wein, er war ein Freund der Jagd und eines wohlgehegten Wildstandes, mehr als seinen feldbauenden Unterthanen recht schien, er war ein passinirter Liebhaber des Theaters und der Musik, ohne ängstlich zu berechnen, ob die Kosten dieser Passion in richtigem Verhältnis standen zu den Einkünften des Landes. Man lobte ihn jedoch als treuen Gatten und strengen Vater, und sollten wir das Urtheil, das die öffentliche Meinung über ihn fällte, in wenige Worte zusammenfassen, so würden wir sagen: der kleine dicke Herr mit geröthetem Gesicht und militärischer Haltung war nicht beliebt und nicht unbeliebt, aber der lippische Landmann und Bürger blickte mit angestammter Pietät und royalistischer Devotion zu ihm auf. In der That, der Fürst hätte sich bei seiner Abneigung, irgendwie die Initiative zu ergreifen, vortreffliche geeignet für einen constitutionellen Monarchen. Er folgte den Vorschlägen seiner Räthe, unterschrieb, was sie ihm vorlegten, griff nicht willkürlich ein in Regierung und Justiz.«

Carl Volkhausen[1]

Literatur

  • Lippische Bibliographie I 339, 1108-1109, 1225-1227, 2896, 3292, 3797, 4434, 4871, 11167, 12240-12252

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Lippische Bibliographie

30.4.2021 angelegt

Fußnoten

  1. Zur Geschichte eines kleinen Staates. hg. von Michael Vogt, Bielefeld 1999, S. 8-9. - Das Werk erschien zuerst anonym 1862 in Hamburg.