Wippermann, Johann Friedrich (1761-1811)

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Johann Friedrich Wippermann (* 25. Oktober 1761 in Langenholzhausen; † 18. Januar 1811 in Belle) war Regierungsrat und Vertrauter der Fürstin Pauline.

GND https://d-nb.info/gnd/1031649999 (mit vollem Namen)
Andere Namen Wippermann, Georg Friedrich August (vollständiger Name)
Geburtsdatum 25.10.1761[1]
Geburtsort Langenholzhausen
Sterbedatum 8.3.1854
Sterbeort Lemgo
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Regierungsrat
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren 1761 als Sohn des Amtsschreibers Friedrich Wilhelm Heinrich Wippermann in Varenholz. Erster Unterricht vermutlich durch Pfarrer C. M. P. Volkhausen. Ab 1778 Besuch des Gymnasiums in Lemgo. 1781-1784 Studium vor allem der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen. Nach Abgabe einer Proberelation wird er am 4. April 1785 zum Auditor des Amtes Varenholz ernannt. 1787 nach räumlichem Neuzuschnitt des Amtes wird Wippermann Amtmann mit einem Jahresgehalt von 250 Taler. Er ist Justiz- und Geschäftsverwalter der Vogtei Langenholzhausen sowie Amtschreiber des Amtsbezirks. 1789 wird er in das Amt Schieder versetzt, das nach schaumburg-lippischer Herrschaft an Lippe zurückfiel. Am 17. Oktober 1789 heiratete er Christine Eleonore Stökker (aus Stemmen, *28.7.1765, † 1800). Das Paar bekam vier Kinder bis 1796.

1790 wird er zum Amtsrat befördert. Amtsitz wird das Gut Niederbelle. Ab Juni 1800 wird er von seinem Bruder August, der Auditor in Brake ist, wegen Krankheit in den Amtsgeschäften bis 1801 vertreten. Nach dem Tod des Fürsten Leopold wird er von Fürstin Pauline im Mai 1802 zum Regierungsrat ernannt; sein Wohnsitz bleibt zunächst Belle.

1806 vertritt er das Fürstentum Lippe beim Aufnahmegesuch zum Rheinbund im Auftrag Paulines in Frankfurt am Main. Nach dem Beitritt war Wippermann verantwortlich für die Mobilisierung des Lippischen Füsilierregiments, das man Napoleon stellte. In der Folge war er auch für die Verhandlungen über den Militärdienst zuständig. Ende Dezember 1810 reiste Wippermann im Auftrag der Fürstin Pauline nach Kassel, um mit dem französischen Gesandten Graf Karl Friedrich Reinhard Verhandlungen zu führen. Nach seiner Rückkehr am Neujahrsmorgen 1811 erkrankte er schwer und starb am 18. Januar 1811. Fürstin Pauline widmet ihm im Intelligenzblatt einen ergreifenden Nachruf, in dem sie ihn ihren "letzten nahen Freund" nennt.

Wippermann hinterließ zwei Töchter und einen Sohn Friedrich, der zum Zeitpunkt seines Todes in Göttingen studiert, zunächst Jura, dann Philologie. Er starb in Horn am 30.11.1841. Die Amtsgeschäfte Wippermanns als Regierungsrat übernahm sein Bruder August.

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

Beiträge

Literatur

  • Brenker, Karl: Stammtafel des Geschlechts Wippermann : etwa 1450-1850. - In: Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde 25 (1956), S. 218-247 (hier S. 241 Nr. 115).
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/5595837
  • Süvern, Wilhelm: Die Brüder Johann Friedrich und August Wippermann : ein Beitrag zur Geschichte der Fürstin Pauline zur Lippe. - In: Lippische Mitteilungen 47 (1978), S. 38-111.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/5752797

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Süvern

16.12.2021 angelegt

Fußnoten

  1. Geburtsdatum nach Süvern gegen Brenker, der den Tauftag (11. November) und Jahreszahl 1762 angibt.