Rohdewald, August (1798-1868)
August Rohdewald (* 28. August 1798 in Sternberg; † 24. Juni 1868 in Brake) war ein evangelischer Geistlicher.
GND | Kein Eintrag |
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Andere Namen | |
Geburtsdatum | 28.8.1798 |
Geburtsort | Sternberg |
Sterbedatum | 24.6.1868 |
Sterbeort | Brake |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Geistlicher |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen |
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Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Geboren 1798 in Sternberg, wo sein Vater Hebungsbeamter war.
Nachdem er das Gymnasium zu Lemgo, das damals unter dem Rektor Reinert in hoher Blüte stand, besucht hatte, bezog er die Universität Jena (3 Semester) und dann Berlin (6 Semester).
Im Jahre 1823 wurde er Landeskandidat, worauf er bis 1830 als Lehrer am Gymnasium in Detmold wirkte.
Von 1830-1848 war er Pastor zu Wöbbel. Als in der Nacht vom 17.18. August 1833 eine große Feuersbrunst in Belle entstand, nahm er sich der Notleidenden besonders an. Rohdewald war wegen Krankheit genötigt, eine Zeitlang einen Hilfsprediger zu halten. Als solcher stand ihm zur Seite Arnold Hermann Wilhelm Brandt aus Detmold, seit 1835 lippischer Kandidat.
Von 1848-1868 war Rohdewald Pastor in Brake. Um 1853 eröffnete er eine Kleinkinderbewahranstalt in Brake, 1860 wurde er zum Superintendenten der Klasse Brake ernannt.
Er gehörte zu den 5 lippischen Geistlichen, die lange mit allem Eifer gegen das Konsistorium für die Wiedereinführung des Heidelberger Katechismus und Entfernung des Weerthschen Leitfadens als Lehrbuch in Kirche und Schule kämpften und den Sieg davontrugen. Er war ein eifriger Missionsfreund, neben Stockmeyer der tüchtigste Festredner auf Missionsfesten, ein durchgebildeter Theologe, ein treuer Seelsorger und Armenpfleger.
Er starb am 24. Juni 1868 in Brake. Der Lippische Bataillonskommandeur August Rohdewald, der 1866 bei Kissingen fiel, war sein Neffe.
Literatur
Lippische Bibliographie I 1303, II 2913, 2916, 12946, III 506
- Butterweck 1926, S. 192, 282, 353, 627.
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Quelle: Butterweck 1926
18.12.2022 angelegt