Rötteken, Degenhard (-1624)
Degenhard Rötteken († 14. September 1624 in Silixen) war ein evangelischer Geistlicher.
GND | Kein Eintrag |
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Andere Namen | anderer Vorname: Degener |
Geburtsdatum | |
Geburtsort | |
Sterbedatum | 14.9.1624 |
Sterbeort | Silixen |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Geistlicher |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen |
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Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Er war aus Büren wegen seines reformierten Glaubens vertrieben. Simon VI. hatte sich seiner angenommen und 1598 schon der Stadt Horn befohlen, Rötteken daselbst einen Aufenthalt zu gönnen, bis er ihn befördert haben würde. Sein Vorgänger in Silixen, Hermannvon Koesfeld, war noch nicht beerdigt, da ergriff am 16.1.1599 Rötteken durch den Vizekanzler Rüdenscheid vor Notar und Zeugen Besitz von der Kirche. Das Kloster Möllenbeck hatte die Pfarre „einem gelehrten Gesellen, der etliche Jahre dem Kloster treu gedient“, nämlich dem Kantor Heinrich Collmeier zu Stadthagen, zugedacht. Sofort erhob das Kloster Protest gegen Rötteken, „von welchem das gemeine Geschrei gehet, daß er etliche Male verjag,t was wegen seiner Tugenden jedenfalls nciht geschehen wäre. Der Pfaff soll nicht reiner Lehre, sondern der kalvinischen teuflischen Lehre zugetan sein“.
Nach einigem Streit kam eine Einigung 1604 durch Vermittlung des Grafen Ernst von Mansfeld zustande. Hiernach behielt Möllenbeck das ius praesentandi, Lippe bekam das ius confirmationis et installationis. Rötteken musste 100 Taler „Lehengeld“ zahlen und sollte lebenslang im Besitz der Pfarre bleiben.
Er starb am 14.9.1624. Sein Schwiegersohn war Pastor Gerlach Wulff aus Lüdenhausen; Sein Sohn Simon Joachim Rötteken.
Literatur
- Butterweck 1926, S. 590-591.
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Quelle: Butterweck 1926
18.12.2022 angelegt