Piderit, Hermann (-1649)
Hermann Piderit (* in Blomberg; † 1649 in Langenholzhausen) war ein evangelischer Geistlicher.
GND | Kein Eintrag |
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Andere Namen | |
Geburtsdatum | |
Geburtsort | Blomberg |
Sterbedatum | 1649 |
Sterbeort | Langenholzhausen |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Geistlicher |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen |
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Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Geboren als ältester Sohn des Pastors Johann Piderit in Blomberg.
Er studierte 1613 in Bremen und 1619 in Marburg, „wo er Schulden machte“. 1620 bis 1622 in Bremen. Seit 1625 war er Konrektor in Detmold 1633 wurde er als Pastor nach Donop berufen. Um 1637 bewarb er sich um die durch den Tod des Pastors Philipp Geisweid erledigte Pfarre zu Brake mit dem Hinweis, er habe in Detmold infolge des Krieges viel Ungemach erlitten.
Im Jahre 1638 kam er nach Langenholzhausen. Bei seiner Bewerbung konnte er schreiben, dass er sein Hausgerät, Kleider usw. durch Brand, Raub und Hagelschlag verloren hatte, dass er nach Blomberg habe flüchten müssen und nicht mehr das trockene Brot für Weib und Kind besäße. Seit dem 1.9.1623 war er zu Detmold verheiratet mit Elisabeth Held, Tochter des Schaumburgischen Rates Held zu Rinteln. In Donop hatte er einen längeren Streit mit Levin von Donop, der behauptete, Piderit habe seine Kirchenstühle verwechselt und devastiert. Als Patronatsherr würde er nunmehr die schuldigen Prästationen (12 Scheffel Hartkorn und 5 Taler) weigern. Piderit behauptete dagegen, von Donop habe den Mühlenhof eingezogen, von dem er Prästetationen bezogen hätte.
1638 ging er nach Langenholzhausen. Bei seinem Tod 1649 hinterließ er eine Witwe Anna Elisabeth Held mit 5 Kindern. Die Gemeinde beklagte sich wiederholt bei dem Gogericht, dass sie ihn nicht auf der Kanzel verstehen könnte, „welches uns öfter zu Herzen gegangen“.
Literatur
- Butterweck 1926, S. 385, 458.
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Quelle: Butterweck 1926
28.11.2022 angelegt