Otto, zur Lippe, Herr (ca 1300-1360)

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Irmgard von der Mark und Otto Edelherr zur Lippe
Liegefiguren in der Marienkirche, Lemgo. Zeichnung von Emil Zeiss, 1863.
Bild: Lippische Landesbibliothek, 4 L 65

Otto Edler Herr zur Lippe (* ca 1300; † ca 1360) war Regent der Herrschaft Lippe.


GND Kein GND-Satz
Andere Namen
Geburtsdatum ca 1300
Geburtsort
Sterbedatum ca 1360
Sterbeort
Familienzugehörigkeit Lippe, Familie, 11. Jahrhundert-
Bekannt als
Ehepartner von: seit 1323 Ermgard, von der Mark, Gräfin (-1362)
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Lippe)

Leben

In der Auflistung der Kinder Simons I. und Adelheids vom 294.1295 wird Otto noch nicht genannt (LR 1.450). Er wird erstmals mit seinen Eltern und Brüdern 1304 erwähnt (LR 1.450). Die Brüder Otto und Bernhard V. zur Lippe führten 1344 eine Teilung ihres väterlichen Erbes durch; Otto wurde Regent "diesseits des Waldes" mit den Städten Lemgo, Horn und Blomberg. Er ist zwischen dem 1.2. und 25.6.1360 verstorben. (LR 2.1052 und 1056).

Otto verzichtete am 4.3.1323 mit Genehmigung seines Vaters und seines Bruders, des Bischofs von Paderborn (Bernhard zur Lippe der Ältere) auf die Mitgift seiner Gemahlin Imrgard.

Grabtumba in der Neustädter Marienkirche in Lemgo

Irmgard von der Mark und Otto zur Lippe
Foto: Gerhard Milting (CC-BY). Lippische Landesbibliothek, BA MIL-LE-10-31

Die Grabtumba für Otto und Irmgard befand sich bis 1820 mittig im Südchor der Lemgoer Marienkirche. Heute sind nur die beiden Gisants (Liegefiguren) erhalten. Sie sind aus Baumberger Sandstein gearbeitet und stehen aufrecht an der Ostwand des Südchores. Sie sind ergänzt um die Bruchstücke einer bei Grabungen gefundenen Inschrift, die in den neuen Sockel eingelassen sind. Die Inschrift lautet:

hic iacet ermgard de marca vxor qvo(n)da(m) d(om)ini otto(n)is d(e) lippia otto fili(us) eorv(m) qvo(n)da(m) ep(i)sc(opvs) t(empore) s(uo) i(n) m(onasterio) (...) i(n) a(eternum?).[1]

Otto trägt eine leichte Rüstung, darüber einen gegürteten Schecken, auf den Schultern einen langen Mantel mit einer Bandschließe. Er steht auf einer von einem Löwen getragenen Sockelplatte.

Literatur

  • Roland Linde: Stammreihe der Edelherren zur Lippe. In: Wolfgang Bechtel, Margit Lenniger, Roland Linde: Bürgerliche und bäuerliche Nachkommen Bernhards VII. zur Lippe (1428-1511) bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts. - Münster : Aschendorff, 2013. - (Beiträge zur Westfälischen Familienforschung, 69 (2011)). - S. 367-371. - ZXUB 133
  • Todrowski, Christiane: Ermgard zur Lippe (†) in der Neustädter Marienkirche in Lemgo. - In: Der Märker 72 (2023), S. 16-17. - Hz 316.4°-72(2023)

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Linde 2013

21.5.2021 angelegt

Fußnoten

  1. ↑ Nach: Todrowski 2023.
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