Hunecke, Arnold (-1641)

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Arnold Hunecke (* in Schötmar; † 1641 in Talle) war ein evangelischer Geistlicher.

GND Kein Eintrag
Andere Namen Hunnäus, Hunäus
Geburtsdatum
Geburtsort Schötmar
Sterbedatum 1641
Sterbeort Talle
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1608-1610 Horn 19
    • 1610-1637 Brake 12
    • 1637-1641 Talle 9
Wikipedia Kein Eintrag


Leben

Ein Sohn des Küsters Konrad Hunecke in Schötmar und Bruder des Pastors Henrich Hunnäus.

1608-1610 erster Pastor in Horn. Er wird als Hofprediger bezeichnet und hatte den Genuss der dortigen [?] Hofkapelleneinkünfte, die vor ihm auch Pastor Henrich Windt in Horn gehabt hatte. Eingeführt wurde er 1608 „des Montags von Superintendent Dreckmeyer, der Sonntags zuvor von den Bürgern Lemgos aus der Stadt Lemgo verjagt worden war“. Seine Einsetzung in Horn geschah „ohne Zuziehung derer von Horn“. Als der Rat und Bürgermeister von Horn verlangten, dass Hunäus zunächst dem Rat und der ganzen „Bürgerei“ auf dem Rathause vorgestellt würde, gab Dreckmeyer zur Antwort, sein Herr habe ihm das ausdrücklich verboten.

Hunäus wurde 1610 nach Brake berufen. 1632 hatte ihm der Pastor Thulemeier von Bega zu Lemgo eine Wunde am Kopf beigebracht. 1632 sollte er nach Donop versetzt werden, er bat aber, „ihn zu verschonen“. Ebenso lehnte er 1636 eine Berufung nach St. Johann in Lemgo ab. 1635 schlugen sich zwei Weiber in der Kirche, „als der Glaube gesungen wurde“, er musste Ruhe stiften. 1614 schrieb er nach Aufstellung des gesamten Pfarrgehalts: „Dies vorgesetzte Alles hat eine adelige Weibsperson, so aussätzig gewesen und am Kirchhofe ihre Behausung, welche Stätte jetzt von Simon V. bebaut worden ist, gehabt, bei dem Predigststuhl zu ewigen Zeiten gegeben, und das nun dies bei dem jetzigen Predigtstuhl soll verbleiben, hat Graf Simon mit Pitschaft bekräftigt“. 1612 bekam er auf der Hochzeit seines Bruders in Schötmar Streit mit Schröder vom Kamphofe, der ihm ein Stück aus der Lippe biss.

Um 1637 kam er nach Talle. 1640 bat er um die Pfarre zu Lüdenhausen, „da ihn Junker Grothe hier nicht leiden mag“. Er starb 1641 in Talle.

Literatur

  • Butterweck 1926, S. 350-351, 440, 610.

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Quelle: Butterweck 1926

3.9.2022 angelegt


Fußnoten