Gießenbier, Anton (-1558)
Anton Gießenbier (* in Salzuflen; † 1558 ebenda) war ein Geistlicher.
GND | Kein Eintrag |
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Andere Namen | Giesenbier, Antonius |
Geburtsdatum | |
Geburtsort | Salzuflen |
Sterbedatum | 1558 |
Sterbeort | Salzuflen |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Geistlicher |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen |
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Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Geboren in Salzuflen, wo er 1515 »Kirchherr unserer Kirche uppen Hallenbrinke« war.
Während seiner Amtszeit fand die Reformation in Salzuflen begeisterte Anhänger, während Gießenbier im alten Glauben blieb. Er war in Paderborn ordiniert, und dort hatte man ihm auch die Pfarre in Schötmar übertragen. Zu seinem Schmerz machte sich 1531 Salzuflen kirchlich selbständig.
Dem Namen nach ist er bis 1558 Pastor in Schötmar geblieben. Das Amt aber wurde meistens von einem Gehilfen seit 1539 verwaltet. Er »selbst baute seine Ackerländereien«, wie es im Interimsvisitationsprotokoll heißt.
Am 7.6.1539 wurde seinem Gehilfen Johann Gießenbier, seines Bruders Sohn in Uflen, das Pfarramt übertragen, dem am 4.5.1542 ein Jürgen Schöning und diesem Bald ein Anton Alfermann folgte. Sie waren Mercenarii des Anton Gießenbier, ebenso wie Johann von Minden. 1558 ist Anton Gießenbier gestorben.
Am Hafermarkt in Salzuflen (in der Wenkestraße?) steht noch das von ihm erbaute Haus mit der Inschrift »D. Anthonius Gießenbier fieri me fecit 1520« (d.h. Pastor Anton Gießenbier hat mich 1520 bauen lassen).
Literatur
- Butterweck 1926, S. 569.
- Das Haus des Antonius Giesenbier. Aus der Geschichte des ältesten Bauwerkes der lippischen Badestadt (Salzufeln). – In: Westfalen Zeitung 4 (1949) Nr. 129 vom 1.10.
- LZ 140.2°
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Quelle: Butterweck 1926
30.08.2022 angelegt