Davidsohn, Erich (1903-1945)
Erich Davidsohn (* 23. August 1905 in Lemgo; † 8. Mai 1945 für tot erklärt) war ein NS-Verfolgter in Lemgo.
GND | |
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Andere Namen | |
Geburtsdatum | 23.8.1905 |
Geburtsort | Lemgo |
Sterbedatum | 8.5.1945 für tot erklärt |
Sterbeort | Warschau, Ghetto |
Religion | jüdisch, Mitglied der Synagogengemeinde Lemgo.[1] |
Staatsangehörigkeit | |
Beruf | Kaufmann |
Beziehung zu Personen |
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Leben
Geboren am 23. 8 1903 als ältester Sohn des Kaufmanns Bernhard Davidsohn und seiner Frau Emilie.[2]
Nach Besuch der Bürgerschule absolvierte er eine kaufmännische Lehre, war dann Kaufmann und Mitinhaber des elterlichen Geschäfts. Dann nach Abmeldung des Geschäfts (31.12.1938) ab 24.4.1939 tätig in der Dampfziegelei Ernst Krüger, Lemgo, dann von 18.10.1939 bis 30.4.1942 bei der Firma Lippische Frischkost – Frosterei GmbH.
Wohnort: Lemgo
01.04.1914 Schuhstr. 28 bei den Eltern, auch das Geschäft
Verfolgung
Verfolgungsgrund: jüdisch
12. November 1938 bis 12. April 1939 im KZ Buchenwald
19.09.1941 „Judenstern“
28.03.1942 Deportation[3] (Kartei)
31.03.1942 Ghetto Warschau,[4], dort zu Tode gebracht.
Gedenkstein
- Name am Synagogenmahnmal
- Stolperstein
Quellen im Stadtarchiv Lemgo
- Findbuch-S. 1253
- Signatur K 2 Lippe BEG, Nr. 1003, Nr. 1086
- Stadtarchiv Lemgo, B 3150 »Judenkartei« - Antragsteller: Leslie Davison, früher Ludwig Davidsohn, Schaufensterdekorateur, und William Davidsohn, Verkäufer - Schaden an Freiheit als Bruder nicht anspruchsberechtigt - Schaden durch Zahlung an Sonderabgaben (Dego-Abgabe in Höhe von 20 DM gewährt), Schaden im beruflichen Fortkommen: Nach der Vermögenssteuerakte sei Erich nie Mitinhaber gewesen: dennoch jeder Bruder 1.740,50 DM zusammen 3.481,-DM (Bescheid vom 29.07.1958) - Schaden an Freiheit (Bescheid: abgelehnt), durch Zahlung von Sonderabgaben (z. T. anerkannt), im beruflichen Fortkommen (anerkannt), Eigentum und Vermögen (abgelehnt)
Literatur
Weblinks
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Quelle: Stadtarchiv Lemgo
30.03.2023 angelegt