Clemen, Ferdinand (1805-1847)
Ferdinand Clemen (* 7. März 1805 in Lemgo; † 10. Dezember 1847 ebenda) war ein evangelischer Geistlicher.
GND | Kein Eintrag |
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Andere Namen | voller Name: Clemen, Andreas Ferdinand[1] |
Geburtsdatum | 7.3.1805[2] |
Geburtsort | Lemgo |
Sterbedatum | 10.12.1847 |
Sterbeort | Lemgo |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Geistlicher |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen |
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Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Sohn des Pfarrers Johann Andreas Clemen in Lemgo. Er war Hauslehrer in der Finkensteinschen und Voßschen Familie in Berlin. Dort bekamm er Kontakt zu Johannes Gossner, der ihn stark beeinflusste. 1838 kam er als Pfarrer nach Lemgo. Durch seine charismatischen Predigten setzte er sich von der rationalen Theologie vieler Zeitgenossen ab und predigte in St. Marien mit großem Erfolg.
Scharenweise strömte die Gemeinde zusammen, so dass die Marienkirche oftmals bis auf den letzten Platz gefüllt war. Clemen, der zu den Füßen Gossners gesessen hatte, weckte in seiner Gemeinde auch Sinn und Liebe für die Heidenmission, er gründete einen Jünglings- und Enthaltsamkeitsverein, rief eine Kleinkinderbewahranstalt ins Leben.
Im Jahr 1843 gab er eine Auswahl älterer unverfälschter Kern-Kirchenlieder zunächst aus den beiden lippischen Landesgesangbüchern heraus.[3] Ferner erschienen im Verein mit Pastor Stockmeyer (Meinberg), Pastor Krücke (Langenholzhausen), Pastor Begemann (Cappel) usw. eine Predigtsammlung unter dem Titel: Evangelische Zeugnisse aus dem Lippischen (die bislang nicht bibliographisch nachgewiesen ist).
Er starb am 10.12.1847 in Lemgo.
Werke
- Evangelische Zeugnisse aus dem Lippischen (Opac 00 KVK 00)
Herausgabe
- Kern und Mark deutscher Kirchenlieder. – Lemgo : Wagener, 1844. - VI, 242 S.
- 02-Th 2844g http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:51:1-9434
Literatur
- Butterweck 1926, S. 480;
- Schmelter, Wolf-Dieter: Pastor Ferdinand Clemen : ein früher Freund der Gossner Mission. - In: Heimatland Lippe. - 104 (2011), S. 298 : Ill.
- Gocke, Torben: Ein Lemgoer, der Spuren hinterließ : Erinnerung: der Grabstein des einstigen Pastors Clemen ist jetzt am Altar von Sankt Marien zu sehen : die Gemeinde erinnert damit an den geistigen Vater des hiesigen CVJM und der Kindertageseinrichtungen. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 252 (2018),209 vom 8./9.9., Seite 17 : 1 Fotografie
Status der Seite
Quelle: Butterweck 1926, Schmelter 2011.
24.07.2022 angelegt
Fußnoten
- ↑ Bevorzugte Namensform nach seiner Veröffentlichung.
- ↑ Siehe Foto Grabstein im Artikel von Schmelter.
- ↑ Siehe Regierungs- und Anzeigeblatt 1843, S. 303, https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/2176419