Blomberg, Gottlieb von (1744-1834)

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Gottlieb von Blomberg (* 2. Juli 1744 in ORT; † 13. Dezember 1834 in Detmold) war ein XXXX.

GND http://d-nb.info/gnd/1030491194
Andere Namen Blomberg, Gottlieb Alexander Georg Emilius von (voller Name)
Geburtsdatum 2.7.1744
Geburtsort
Sterbedatum 13.12.1834
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

von Joachim Kleinmanns

Gottlieb von Blomberg kam vom Gut Niederntalle[1] Er war zunächst Kammerjunker und wurde 1790 zum Hofmarschall befördert.[2] In seiner Instruktion wurde er auch als Hofbaumeister verpflichtet, nämlich

»darauf zu sehen […], daß unser Schloßgebäude gehörig unterhalten und deren Verfall vorgebeuget werde; so wird derselbe hiermit gleichfalls angewiesen, von deren nöthigen großen Reparationen mit Ausgang des Jahres einen genauen Anschlag verfertigen zu lassen und uns solchen zur weitern Verordnung zu präsentiren«.[3]

Er fertigte auch Entwürfe für Hofbauten an. Im Detmolder Schloss befindet sich von ihm ein Entwurf für einen Rundtempel zu Ehren der Fürstin Pauline.[4] Zahlreiche Pläne, Baurechnungen, Kontrakte sind in den Familienarchiven von dem Brink und von Blomberg erhalten, u. a. Niederntalle, Schackenburg, Iggenhausen, Kachtenhausen, Haus in Lemgo, Schloss Detmold, Göttentrup (Amt Sternberg), Bückeburg, Brennerei zu Friedrichstal.[5]

Von Blomberg besaß ein Haus in der Langen Straße (alte Hausnummer D 63), das er 1798 vom Ladendiener Droste erworben hatte und 1803 an den Schreiner Jost Hinrich Bensiek verkaufte.[6] Zuvor hatte er es der Rentkammer angeboten, da es unmittelbar an die Schlossvorgebäude anschloss.[7] Regierungsrat Kellner wollte es für die Kammer erwerben, bevor es an einen Kaufmann ginge, der dort möglicherweise feuergefährliche Sachen lagerte, doch konnte die Kammer sich nicht dazu entschließen.[8] 1829 wurde es mit den beiden Nachbarhäusern vom Magistrat gekauft und für den Rathausneubau an dieser Stelle mit abgebrochen.[9]

Von Blomberg gründete mit Pastor Althaus, dem Hofprediger Droste, dem dritten Prediger Böhmer an der ref. Kirche und dem Inspektor des Lehrerseminars S. Krücke 1821 in Detmold einen Verein zur Ausbreitung des Christentums unter den Juden.[10] Außerdem hatte er eine Stiftung zur Unterstützung von Handwerkslehrlingen ins Leben gerufen.[11] 1822 erhielt von Blomberg ein Darlehen von 1000 Reichstalern aus der Militärkasse,[12] getilgt wurde es 1824 und 1831 mit jeweils 500 Talern.

1823 wurde von Blomberg bei vollem Gehalt und weiterhin freier Wohnung und Stallung pensioniert. Nachfolger wurde der Schlosshauptmann von Hoffmann.[13].

Blomberg starb 1834 in Detmold.

Werke

Literatur

II 10099

  • Helmut Ebert, Lexikon der Bildenden und Gestaltenden Künstlerinnen und Künstler in Westfalen-Lippe, Münster : Aschendorff, 2001; CD-ROM, 2006.
ZXIA 103
  • Schäfer, Hermann Ludwig: XXXX. - In: Lippische Landes-Zeitung 190 (1956), XXX vom XXX, S. XXX


Weblinks

Status der Seite

Quelle:

9.2.2023 angelegt

Fußnoten

  1. LAV NRW OWL, L 92 A Nr. 4387.
  2. LAV NRW OWL, L 77 B Nr. 291.
  3. LAV NRW OWL, L 77 B Nr. 291, fol. 11–17.
  4. Gaul 1968, S. 222–223.
  5. LAV NRW OWL, L 114 von Blomberg Nr. 1347.
  6. Ingeborg Kittel, Häuserbuch.
  7. LAV NRW OWL, L 92 A 4387.
  8. L 92 A 4387.
  9. Joachim Kleinmanns, Das Detmolder Rathaus. Klassizistische Stadtplanung in einer kleinen Residenzstadt (Teil 1). In: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde, 81. Jg. (2012), S. 211–241 https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/9480617
  10. LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 1812.
  11. LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 97.
  12. LAV NRW OWL, L 77 A Nr. 2754.
  13. LAV NRW OWL, L 92 P Nr. 197