Wiegand, Eduard (1893-1979)
Eduard Wiegand (* 24. August 1893 in Detmold; † 21. April 1979 ebenda) war Literaturwissenschaftler, NSDAP-Mitglied und während der Nazizeit 1933-1945 Direktor des Lippischen Staatsarchivs und der Lippischen Landesbibliothek.
GND | http://d-nb.info/gnd/141339756 |
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Andere Namen | Wiegand, Eduard Günter |
Geburtsdatum | 24.8.1893 |
Geburtsort | Detmold |
Sterbedatum | 21.4.1979 |
Sterbeort | Detmold |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Archivdirektor, Bibliotheksdirektor, Nationalsozialist |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen |
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Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Wiegand_(Germanist) |
Leben
Geboren am 24. August 1893 in Detmold. Er besuchte das Gymnasium Leopoldinum, wo er im Herbst 1911 Abitur machte.[1] Anschließend studierte er Literatur, Geschichte und Philosophie in Münster und München. Er nahm als Freiwilliger am ersten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende setzte er sein Studium in Münster fort.
Bereits 1919 war er Mitglied der DNVP und des DVSTB. Während seines Studiums in Münster initiierte er 1922 die NSDAP-Ortsgruppe mit und wurde Parteimitglied. Nach der Neugründung der NSDAP trat er am 10. März 1925 erneut ein (Mitgliedsnummer Nr. 16.200).[2]
Werke
- Die Weltanschauung des reifen Raabe. Diss. phil. Münster 1933. - Darin auch, S. 65: Lebenslauf.
- Lg 1336f
Literatur
- Lippischer Kurier vom 7.7.1933.
- Wilhelm Kohl, Die Mitglieder der Historischen Kommission Westfalens, Münster 1972, S. 32.
- Alexandra Habermann, Lexikon der deutschen wissenschaftlichen Bibliothekare 1925–1980, Frankfurt am Main 1985, S. 383.
- Wolfgang Leesch, Die deutschen Archivare 1500–1945, München u.a. 1985–1992, S. 664.
- Jürgen Hartmann: Völkische Bewegung und Nationalsozialismus in Lippe bis 1925. - In: Lippische Mitteilungen 60 (1991), S. 149-198.
Status der Seite
03.01.2023 angelegt
Fußnoten
- ↑ Genannt als Abiturient im Jahresbericht des Gymnasiums, https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/2184825
- ↑ Hartmann 1991, S. 151.