Weingärtner, Johann (1643-1714)

Johann Weingärtner (* 1643 in Heiden; † 20. Mai 1714 in Detmold) war ein evangelischer Geistlicher und Generalsuperintendent der Lippischen Landeskirche.

GND	https://d-nb.info/gnd/172445787 ?
Andere Namen	Latinisierung: Vineator, Johann
Geburtsdatum	1643
Geburtsort	Heiden
Sterbedatum	20.5.1714
Sterbeort	Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)	Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen	Vater von Pfarrer Simon Heinrich Weingärtner
Beziehung zu Institutionen	Lippische Landeskirche 1674-1680 Horn II, 13 1680 Salzuflen 11 1685-1692 Superintendent Klasse Varenholz 1692-1714 Generalsuperintendent 10
Wikipedia	Kein Eintrag

Leben

Geboren in Heiden. Nachdem er das Gymnasium zu Detmold besucht hatte, bezog er 1664 das Gymnasium in Bremen, 1670 die Universität in Leyden und dann in Utrecht.

1672 wurde er Gehilfe des Pastors Martheus in Oerlinghausen, 1674 zweiter Pastor in Horn, 1680 Pfarrer in Uflen. Er vertrat dort einen entschieden reformierten Standpunkt und hatte deshalb mit den lutherisch gesinnten Magistratsmitgliedern manchen Zusammenstoß. Als er 1683 die Pfingstmaien in der Kirche verbot, die Musikinstrumente in den Gotteshäusern für überflüssig erklärte, das Singen des allemeinen Glaubens vor der Predigt abschaffte, verursachte dies „in der Nachbarstadt Herford allerhand Nachdenken und cavillör“.

1692 wurde er Generalsuperintendent in Detmold, wo er von dem Superintendenten Hildebrand aus Lüdenhausen eingeführt wurde (Text 4. Mos 17,6). Er war viermal verheiratet, starb am 20.5.1714 und wurde auf dem Chor (der Erlöserkirche am Markt) beerdigt.

Werke

• Sylloge Conclusionum Theologicarum Duodecima, De confoederatione Dei & hominis, & quidem de Fidei salvificiae fructibus ex Habac.II.v.4. excerpta & Fraternae collationi subjicienda in conventu classis Detmoldiensis Duodecimo, ex praescripto Codicis Leiturgi Ecclesiarum Comitatus Lippiae divina assistente gratias habeudo In parochiaru Heiligenkirchensi, Anno 1698, d. 5. Octob. – Lemgoviae : Meyer, 1698. - [4] Bl. ; 8-o (4-o)

02-LD 119 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-1425

Literatur

• Butterweck 1926, S. 268, 282, 444, 556.

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Quelle: Butterweck 1926

22.07.2022 angelegt