Weßel, August (1813-1868)

Aus lippelex.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
August Weßel (1813-1868)
Bild: Lippische Landesbibliothek, BA LP-26-49

August Weßel (* 7. Juli 1813 in Schötmar; † 5. März 1868 in Detmold) war ein evangelisch-reformierter Geistlicher und von 1866-1868 Generalsuperintendent der Lippischen Landeskirche.


GND Kein Eintrag
Andere Namen
  • andere Namen: Friedrich August
  • andere Schreibung: Wessel
Geburtsdatum 7.7.1813
Geburtsort Schötmar
Sterbedatum 5.3.1868
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1842-1843 Oerlinghausen II, 8 (Hilfspredigerstelle)
    • 1844-1864 Schötmar II, 9
    • 1864 Schötmar I, 32
    • 1866-1868 Generalsuperintendent 23
  • Knabenrettungsanstalt Grünau
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren 1813 in Schötmar als Sohn des Amtmannes C. C. C. Weßel und dessen Gattin Luise geb. Kestner.[1] Er studierte 1833-1835 zweieinhalb Jahre in Jena und ein halbes Jahr in Berlin, wurde 1836 unter die Landeskandidaten aufgenommen, 1839 Konrektor in Salzuflen, am 7.3.1842 zweiter Pastor in Oerlinghausen, 1843 Gehilfe des Pastors Plesmann in Schötmar, am 6.4.1844 zweiter, 1864 erster Pastor daselbst. Vom 2.8.1849 bis 11.2.1851 gehörte er dem lippischen Landtag an. Mit Rücksichten auf seine umfangreichen Amtspflichten legte er sein Mandat dann nieder.

Seit dem 3.3.1847 war er verheiratet mit Christine Dorothee Hermine geb. Hülsemann (* 22.2.1826 in Schötmar, † 24.7.1915 in Detmold). Er hat sich um das kirchliche Leben in der Gemeinde Schötmar sehr verdient gemacht. An dem Neubau des Gotteshauses hat er regen Anteil genommen. Die Knabenrettungsanstalt Grünau rief er mit einigen gleichgesinnten Männern (Rat Hasse in Uflen, Gutsbesitzer Nacke in Ehrsen und Kaufmann Brüggeman in Schötmar) um 1850 ins Leben. Auf seine Veranlassung wurde am 2. Advent 1862 in der Kirche zu Schötmar das erste Missionsfest gefeiert, wobei der Hereromissionar Hugo Hahn die Festrede hielt. Im Jahr 1858 brannte das zweite Pfarrhaus in Schötmar ab und wurde dann neu erbaut.

Auf persönliches Ersuchen des Cabinettsministers von Oheimb, den Superintendent Rohdewald in Brake auf Weßel aufmerksam gemacht hatte, nahm er 1866 die Generalsuperintendentur an. Er starb in Detmold am 5.3.1868.

Von seinen Söhnen war Werner von 1877-1904 Pastor in Reelkirchen. Sein jüngster Sohn August ist seit 1901 Generalsuperintendent in Detmold.

Weßel war ein treuer Diener seines Herrn, ein warmherziger und geschickter Prediger. Die Einweihung der Kirchen zu Almena und Lipperode wurde von ihm vollzogen.

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

Beiträge

Literatur

  • Lippische Bibliographie 1, 1359-1360
  • Butterweck 1926, S. 275-276, 543, 574, 577.
  • Wiesekopsieker, Stefan: August Weßel : (1813 - 1868). (Schötmar in historischen Lebensbildern : wer war wer in Schötmar? ; 9). - In: Evangelisch in Schötmar : EiS ; Informationsblatt aus den ev.-ref. und ev.-luth. Kirchengemeinden. - 2012,189, S. 8 - 9 : Ill.
LZ 780-2012,189

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

Durchgesehen: Opac, Regiodok

12.2.2021 angelegt

Fußnoten

  1. Vorfahren: siehe Geschlechterbuch 1931, S. 180, Fn. 34 https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/8324924.