Vogelstein, Heinemann (1841-1911)

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Heinemann Vogelstein (* 13. Februar 1841 in Lage; † 4. August 1911 im Engadin (Schweiz)) war Rabbiner und Autor.


GND http://d-nb.info/gnd/125000111
Andere Namen
Geburtsdatum 13.2.1841
Geburtsort Lage
Sterbedatum 4.8.1911
Sterbeort Engadin
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Rabbiner, Autor
Lippe-Bezug geboren in Lage
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Schüler am Gymnasium Leopoldinum Detmold
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Heinemann_Vogelstein

Leben

Vater: Seifensieder, Unterhändler; Schulbesuch: 1847-51 Rektorschule Lage, 1851 wg. außerordentlicher Begabung Freischüler am Gymnasium Leopoldinum Detmold, Verdienst d. Lebensunterhaltes durch Nachhilfestunden, Primus d. Klasse; Freundschaft mit Georg Meyer u. Karl v. Meysenbug, Benutzer d. fürstl. Landesbibliothek, nach Abschluss d. Gymnasiums Erhalt d. einzigen lipp. Landesstipendiums f. drei Jahre; 1859-68 Univ. Breslau: Studium d. Geschichte u. Philosophie, zugleich Besuch d. Fraenkelschen Rabbinerseminars; Mitglied d. Burschenschaft „Germania“, nach Ablauf d. Stipendiums Verdienst d. Lebensunterhaltes durch Unterricht; 1868-90 Rabbiner in Pilsen/Böhmen; 1880-1911 Rabbiner in Stettin; 1897 Protestrabbiner.

In d. letzten Lebensjahren: Führer d. religiös-liberalen Bewegung im dt. Judentum; Stellv. Vorsitzender d. Vereinigung f. d. liberale Judentum in Deutschland; Begründer u. Vorsitzender d. Vereinigung d. liberalen Rabbiner, gehörte zu d. sog. Protestrabbinern; † 4.8.1911 Engadin/Schweiz, beigesetzt in Stettin.

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

  • Kampf zwischen Priestern u. Leviten seit d. Tagen Ezechiels (1889)
  • Gebetbuch. 2 Bde. (1894-96)
  • Der Zionismus, eine Gefahr für d. gedeihliche Entwicklung d. Judentums. Pamphlet (1897)

Literatur

  • Braun-Vogelstein, Julie: Was niemals stirbt. Gestalten u. Erinnerungen (1966)
  • Lexikon d. Judentums (1967)
  • Enyclopaedia Judaica (Jerusalem. Bd.16.1971)
  • Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch d. jüdischen Wissens in vier Bänden. Begr. v. Georg Herlitz u. Bruno Kirschner (Königstein. 2. Aufl. 1982)
  • Hankemeier, Martin: Rabbiner Heinemann Vogelstein aus Lage. - In: Unsere Gemeinde. - 33 (1992),3, S. [3] : Ill.
LZ 297.4(33)
  • Vogelstein, Heinemann, jüdischer Theologe : * 13. 2. 1841 Lage bei Detmold, + 4. 8. 1911 St. Moritz. - In: Deutsche biographische Enzyklopädie : (DBE) / hrsg. von Walther Killy ... - Bd. 10. - München, 1999. - S. 230
  • Gröne, Cordula: Persönlichkeiten werden Namensgeber ; Jüdisches Leben in Lage: die gebürtigen Lagenser Heinemann Vogelstein sowie die Brüder Hugo und Karl Rosenthal wurden international bekannt : mit besonderen Stelen erinnert die Stadt an die früheren Bürger mit jüdischem Glauben. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 252 (2018),189 vom 16.8., Seite 12 : 2 Fotografien
  • VOGELSTEIN, Heinemann, Dr. - In: Michael Brocke und Julius Carlebach (Hg.): Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871. - München : Saur, 2004. S. 873f.
  • Vordenker des liberalen Judentums. Serie "Jüdische Persönlichkeiten in Lage": Heinemann Vogelstein setzte sich für ein friedliches Miteinander und Toleranz ein. - In. Lippische Landes-Zeitung vom 23.12.2022, S. 16.

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Autorenlexikon 2

Durchgesehen: Opac, Regiodok

26.4.2021 angelegt

Fußnoten