Veltheimer Fährunglück (1925, 31. März)

Aus lippelex.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Veltheimer Fährunglück am 13. März 1925 war ein Unglück mit 81 Toten bei einer Übung der Reichswehr zur Überquerung der Weser.

Ablauf

Soldaten sollten auf einer Fähre die Weser bei Kalletal-Varenholz zum jenseitigen Ufer bei Veltheim (heute Ortsteil von Porta Westfalica) überqueren. Die Fähre war von Mindener Pionieren aus offenen Pontons gebaut worden. In dem zeitgenössischen Bericht wird dem Versailler Vertrag eine Mitschuld gegeben:

»Durch den Versailler Friedensvertrag ist das einem Pionier-Bataillon zur Verfügung stehende Brückengerät so knapp bemessen, daß es für den Bau einer Kolonnenbrücke über die Weser bei dem hohen Wasserstande nicht ausreichte. Infolgedessen musste man sich am 31. März mit einer Gierfähre begnügen.«

Nachdem vier Überfahrten vollzogen waren, sollten bei der fünften 167 weitere Soldaten in voller Montur übersetzen. Darunter waren Angehörige des Lippischen Ausbildungsbataillons in Detmold. Weil die Fähre nach heutigem Urteil damit stark überbelegt war, kenterte die Fähre. 81 Personen ertranken.

Da der Bau der Fähre zum damaligen Zeitpunkt den Vorschriften entsprach, wurden diese in der Folge korrigiert.

Quelle: Wikipedia

Literatur

https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/6289855
  • Ulrich Siekmann: Das Unglück an der Weser im Jahr 1925. In: Heimatland Lippe 93 (2000), 3, S. 65-67.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/6144014