Thulemeier, Heinrich (-1657)

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Heinrich Thulemeier (* in Horn; † 17. April 1657 ebenda) war ein evangelischer Geistlicher und Generalsuperintendent der Lippischen Landeskirche.

GND http://d-nb.info/gnd/139165177 als Thulemarius, Heinrich
Andere Namen
  • Thulemarius, Henricus
  • Thulemeyer
Geburtsdatum
Geburtsort Horn
Sterbedatum 17.4.1657
Sterbeort Horn
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
  • Sohn von Ratsherr Johannes Thulemeyer
  • verheiratet mit Mathilde geb. Engering
  • Vater von Elise Magdalene, 2. Frau des Pastors H. Plesmann
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • um 1616 Hofprediger Varenholz 2
    • 1618-1631 Pastor Bega 11
    • 1618-1624 Superintendent Klasse Varenholz 2
    • 1638-1651 Generalsuperintendent 7
Wikipedia Kein Eintrag


Leben

Gebürtig aus Horn als Sohn des Rathsherrn Johannes Thulemeyer. Er war vermählt mit Mathilde Engering. Er studierte von 1611 in Bremen. Um 1616 war er Hofprediger in Varenholz, von 1618-1631 Pastor in Bega, und 1618-1624 Superintendent der Klasse Varenholz.

Am 24.10.1631 rückte Landgraf Wilhelm von Hessen mit 3.000 Mann vor Paderborn und zwang die Stadt zur Übergabe. Die Hessen blieben dort bis zum 25. August 1636. 1631 wurde Thulemeier dorthin als Garnisonsprediger berufen. Im Jahre 1631 hielt er auf Befehl der Gräfin Elisabeth, Witwe Simons VI., auf dem Hause Varenholz zwei Predigten und zwar 1. über John. 10,16 von dem Bau der christlichen Gemeinde auf den einigen Felsen und auserwählten Eckstein Jesus Christus; 2. über Matth. 5,1-12, von den rechten Kennzeichen eines wahren Kindes Gottes. Beide wurden mit einer Widmung an die gen. Gräfin 1631 gedruckt.[1]

1635 wurde er zum lippischen Generalsuperintendenten ernannt. Dieser Wahl widersprach Superintendent Theopold in Blomberg mit der Begründung, dass diese Stelle ohne Beirat sämtlicher Geistlichen nicht besetzt werden könne. Thulemeier eigne sich auch nicht zu dem Amte, da er zanksüchtig sei und keine Gelehrsamkeit besitze. Dieser Vorwurf scheint nicht unbegründet gewesen zu sein, denn Thulemeier erregte durch seine heftigen Predigten in Detmold Anstoß. 1651 wurde er pensioniert, zog nach Horn, wo er am 17.4.1657 starb.

Thulemeiers Tochter Elise Magdalene war die 2. Frau des Pastors H. Plesmann zu St. Johann in Lemgo.

Werke

  • Immerquellendes Trostbrünnlein : Auß dem 17. v. deß 38. Cap. deß Propheten Esaiae. außgeführt und eröffnet/ Bey der Christlichen und ansehenlichen Leichbegängnuß der Weiland WolEhr- und Tugentsamen Frawen/ Catharinen Veltmanns/ deß auch Ehrnvesten und Großachtbaren Herrn Johan Vorthkampes/ gräflichen Lippischen Amptmans zu Dethmold/ gewesenen hertzlieben Haußfrawen; Als sie seelig und wol Anno 1638. den 28. Julii alten Calenders/ Abends umb 5. Uhr/ in Christo entschlaffen/ und darauff folgenden Mitwochen/ war der 1. August. gleichermassen in Volckreicher Versamlung in ihr Ruhestette gesetzet und Christlich zur Erden bestattet worden ... – Rinteln : Lucius, 1638.
http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN80380072X

Literatur

  • Butterweck 1926, S. 267, 282, 319, 619.

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

20.02.2022 angelegt


Fußnoten

  1. Nicht ermittelt bislang.