Stockmeyer, Karl (1798-1857)
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Karl Stockmeyer (* 2. Februar 1798 in Brake ; † 28. Juli in Bega) war ein evangelisch-reformierter Geistlicher.
| GND | http://d-nb.info/gnd/117263729 |
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| Andere Namen |
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| Geburtsdatum | 2.2.1798 |
| Geburtsort | Brake bei Lemgo |
| Sterbedatum | 28.7.1857 |
| Sterbeort | Bega |
| Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | ev.-ref. Pfarrer |
| Beziehung zu Personen |
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| Beziehung zu Institutionen |
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| Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Geboren am 2.2.1798 in Brake als Sohn des Pastors Johann Carl Ludwig Stockmeyer. Er besuchte das Gymnasium zu Lemgo und seit 1817 die Universität Tübingen, wurde am 23.1.1821 Landeskandidat.
Von 1821 bis 1826 war er Pfarrgehilfe in Oerlinghausen, von 1826 bis 1829 Pastor in Haustenbeck. Am 6.6.1830 vernichtete ein Hagelschlag in Haustenbeck gänzlich die Ernte. Damals veröffentlichte Stockmeyer das von Pastor Joachim Winandt 1696 verfasste Gedicht über Haustenbeck von Neuem.
Von 1830-1857 war er Pastor in Meinberg, wo er 1847 eine Armenspinnschule und Kleinkinderbewahranstalt gründete. Er war einer der führenden Männer im Kampf um das Bekenntnis und die Wiedereinführung des Heidelberger Katechismus, ein Mann, dem das Wort und die Feder zu Gebot stand. Er war seit dem 28.5.1828 in Heiden verheiratet mit Christine Elise Meister.
Am 25.1.1857 hielt er zu Meinberg seine Abschiedspredigt über 5. Mos 32,1-12 (gedruckt) um nach Bega zu gehen. Bei seiner Berufung nach Bega wurde ihm die Superintendentur der Klasse Varenholz übertragen. Er starb schon am 28. Juli 1857.
Heinrich Clemen gab 1857 in Lemgo »Erinnerungen aus dem Leben Karl Stockmeyers« heraus. Sein Freund, Wilhelm Begemann, Pastor zu Cappel, schilderte ihn in der von diesem gehaltenen Gedächtnisrede über 1. Tim. 1,15 (gedruckt!): »Er kämpfte treu für das Recht und Bekenntnis unserer Kirche, war vielfach für das Reich Gottes tätig, als Agent des Norddeutschen Vereins zur Verbreitung christlicher Schriften, als Sekretär des Lippischen Missionsvereins, als Mitredakteur des evangelischen Monatsblattes, als Verfasser eines kleinen Gesangbuches, das vielen lieb und teuer geworden ist.« Als Hauslehrer war eine Zeitlang sein Schwiegersohn Kandidat Friedrich Werdelmann bei ihm tätig (siehe Bibliotheca Lippiaca Nr. 921, S. 80). Eine Reihe geistlicher Gedichte sind von Stockmeyer erschienen.
Werke
Selbständige Veröffentlichungen
- Der Tönsberg : ein Gedicht. – Lemgo, 1825. – 24 S.
- Gedichte. – Essen : Bädeker, 1831. – XVIII, 396 S.
- 02-18.08.101
- Bethanien, eine Gabe in Dichtungen religiösen Inhalts. – Bielefeld : Velhagen & Klasing, 1838. – 191 S.
- 02-Th 2888a
- Dem Andenken eines früh vollendeten Dieners Christi, des ordinierten Candidaten der Theologie Ludwig Stivarius. – Detmold : Meyer, 1850. – 31 S.
- Abschiedspredigt, gehalten zu Meinberg den 25. Jan. 1857. – Gütersloh : Bertelsmann, 1857. – 14 S.
Literatur
- Lippische Bibliographie 1, S. 1331; 2, Nr. 6226, 8442, 13280-13284.
- Clemen, Heinrich: Erinnerungen aus dem Leben Karl Stockmeyer's, Superintendeten und Pfaffers zu Bega. - Lemgo : Wagener, 1857. - 156 S.
- Begemann, Wilhelm: Gedächtnißpredigt auf Karl Stockmeyer, Pastor in Bega und Superintendent der Varenholzer Klasse, gehalten zu Bega den 9. Aug. 1857. – Gütersloh : Bertelsmann, 1857. – 24 S.
- Butterweck 1926, 282, 321, 406, 534, 543.
- Wiehmann, Friedrich: Karl Stockmeyer : 1798 - 1857 ; Aus d. Leben e. lipp. Pastors in d. 1. Hälfte d. 19. Jh. - In: Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Bega. - 25 (1976),1, S. 1-7;2, S. 1-8;3, S. 1-10;4, S. 1-18 : Ill.
- Wiehmann, Friedrich: Karl Stockmeyer. - In: Ders. Kirchen um den Sternberg. - Lemgo : Wagener 1965.
- Karl Stockmeyer. - In: Westfälisches Autorenlexikon / im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe hrsg. und bearb. von Walter Gödden und Iris Nölle-Hornkamp. - Paderborn: Schöningh. - Bd. 1. 1750 bis 1800. - 1993. - S. 383 - 384 : Ill.
Weblinks
Status der Seite
Quelle: Butterweck 1926, Autorenlexikon 2
Durchgesehen: Opac, Regiodok
9.2.2021 angelegt