Rohdewald, Carl (1886-1915)

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Carl Rohdewald (* 1. Juni 1886 in Lage; † 1. Dezember 1915 bei Lille in Frankreich) war Soldat und Flieger im ersten Weltkrieg.

GND http://d-nb.info/gnd/1156742978
Andere Namen Rohdewald, Carl August Theodor Gottfried (voller Name)
Geburtsdatum 1.6.1886
Geburtsort Lage
Sterbedatum 1.12.1915
Sterbeort Lille (Frankreich)
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Flieger, Soldat
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

Geboren am 1. Juni 1886 in Lage als ältester Sohn des gleichnamigen Arztes Carl Rohdewald und seiner Frau Isa geb. Lieber. Nach erster Bildung im elterlichen Haus besuchte er die Gymnasien in Lemgo, Märzs am Rhein und Detmold. Am 2. Oktober 1905 trat er seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger in Hameln an. Um Offizier zu werden, wechselte er dann im Januar 1906 in das dritte Hannoversche Infanterie-Regiment Nr. 79 in Hildesheim. Er wurde dort am 15.7.1907 zum Leutnant befördert, nachdem er seine Offiziersprüfung in Berlin bestanden hatte.

1912 begann er bei Flugversuchen teilzunehmen. Daraufhin wurde er 1913 zur Fliegerschule nach Halberstadt kommandiert. Beim Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde er der in Aachen stationierten Feldfliegerabteilung 9 zugeteilt. Er tat Dienst als Aufklärungsflieger. Am 12. September 1914 wurde er bei einem Flug durch einen Schuss in den Oberschenkel verwundet. Nach kurzem Lazarettaufenthalt kehrte er am 16. November in den aktiven Dienst zurück. Er erhielt einige Auszeichnungen, am 18.11. das Eiserne Kreuz 1. Klasse, am 26. Dezember 1914 das Ritterkreuz des Coburg-Gothaer Hausordens 2. Klasse. Am gleichen Tag wurde er zum Oberleutnant befördert.

Am 28. Januar 1915 unternahm Rohdewald als einer der ersten einen Nachtflug, bei dem er Brand- und Sprengbomben abwarf; die Landung zur Rückkehr wurde in der Dunkelheit möglich, indem die Landebahn durch Raketen markiert wurde. In der Folgezeit nahm er an zahlreichen Luftkämpfen teil. Ende Oktober nahm er in der Champagne an einer Luftschlacht teil. Am 1. November wurde er zum Führer seiner Kampfstaffel von 6 Flugzeugen ernannt, die in Ostende stationiert war. Am 1. Dezember 1915 verunglückte Rohdewald bei einem Übungsflug in geringer Höhe beim Flugplatz Lille.

Er war verlobt gewesen.

Literatur

  • Eduard Rohdewald: Der Rodewalde Geschlecht : familiengeschichtliche Blätter. - Groitzsch : Reichardt, (1929).
14.10.62

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Rohdewald 1929, S. 60-61.

19.05.2023 angelegt

Fußnoten