Priester, Simon Friedrich (1817-1882)

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Simon Friedrich Priester (* 13. März 1817 in Detmold; † 23. Juni 1882 in Schötmar) war ein evangelischer Geistlicher.

GND Kein Eintrag
Andere Namen
Geburtsdatum 13.3.1817
Geburtsort Detmold
Sterbedatum 23.6.1882
Sterbeort Schötmar
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1848-1850 Hilfsprediger in Lüdenhausen (zu 22)
    • 1851-1871 Pastor zu Bergkirchen (Eickhof) 2
    • 1873-1875 Kandidat und Hilfsprediger zu Talle 22
    • 1874-1882 Schötmar II, 12
Wikipedia Kein Eintrag


Leben

Geboren 1817 zu Detmold.

Nachdem er drei Jahre in Bonn studiert hatte, wurde er 1841 unter die Landeskandidaten aufgenommen und am 8.10.1848 zu Lüdenhausen als Gehilfe des dortigen Pastors Friedrich Weßel ordiniert. Er war von 1841-1848 Hauslehrer in Friedenwalde, Halle in Westfalen und Bruchmühle bei Melle. Er wurde am 8.10.1848 zu Lüdenhausen ordiniert und als Gehilfe von 1848-1850 dem dortigen Pastor beigeordnet.

Zu Michaelis 1850 trat er in die neue Gemeinde ein. Am 24. Trinitatissonntage 1850 führte ihn Pastor Steffann als Hilfsprediger der zur neu-evangelischen Gemeinde übergetretenen Gemeindeglieder Lüdenhausens ein. Von 1854 an betreute er auch die neue evangelische Gemeinde in Lemgo; er versah mit einem Kandidaten Bosse aus Braunschweig, der ihm kurze Zeit Hilfe leistete, beide Gemeinden (Bergkirchen und Lemgo). Am 12. Mai 1858 wurde durch eine landesherrliche Verodnung die „Neue ev. Gemeinde zu Lemgo“ aufgelöst.

Vom 1. 10. 1857 bis 1. Juni 1871 war er Gehilfe des Pastors Kähler (Lemgo) und fungierte als solcher in Eickhof, wo er am 25. Juli 1860 in das neu errichtete Pfarrhaus einzog.

Im Jahre 1871 trat er in die Landeskirche zurück, wurde 1872 Pfarrvikar an St. Johann in Lemgo, Juli 1873 Gehilfe des Pastors Pothmann in Talle und Anfang Juli 1874 zweiter Pastor in Schötmar, wo er am 23. Juni 1882 starb.

Oft rief er hier einzelnen Gemeindegliedern die bedeutsamen Worte zu: »Bewahre du die Ordnung, und die Ordnung wird Dich bewahren!« 

Durch seine Bemühungen erhielt Bergkirchen 1862 von der Gemeinde St. Nikolai für 500 Taler eine Glocke, die bis 1900, wo die Kirche in Bergkirchen einen Turm erhielt, an einem Holzgerüst aufgehängt war. Es war dies die Glocke, welche zur Zeit der Hexenprozesse „Armsünderglocke“, später „Räumglocke“ genannt worden war. Im Jahre 1902 ist sie verkauft worden.

Er war vermählt seit dem 20.5.1856 mit Auguste Sophie Dorothee Pothmann, Witwe des Karl Friedrich Kestner († 1848), Prokurators zu Lage, Tochter des Pastors Pothmann zu Lemgo.

Literatur

  • Butterweck 1926, S. 322, 502, 528, 578, 612.

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

04.12.2022 angelegt


Fußnoten