Piderit, Anna (1874-1956): Unterschied zwischen den Versionen

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Um 1900 ging sie mit ihrer Freundin Helene Krohn nach Düsseldorf. Sie nahmen Unterricht in Aktmalerei bei Wilhelm Schneider-Didam, und in der Landschaftsmalerei bei Willy Speig (?), schließlich in Berlin beim dem Porträtisten Leo von König.
 
Um 1900 ging sie mit ihrer Freundin Helene Krohn nach Düsseldorf. Sie nahmen Unterricht in Aktmalerei bei Wilhelm Schneider-Didam, und in der Landschaftsmalerei bei Willy Speig (?), schließlich in Berlin beim dem Porträtisten Leo von König.
  
Zunächst verdiente sie ihren Lebensunterhalt bei den Persilwerken in Düsseldorf. In ihrer Freizeit übte sie sich im Kopieren rheinischer Maler. Zurück in Detmold arbeitete Anna als "Präsentemalerin". Sie schuf Radierungen und Federzeichnungen, Akte und Landschaften in Öl.
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Zunächst verdiente sie ihren Lebensunterhalt bei den Persilwerken in Düsseldorf; möglicherweise in der graphischen Umsetzung von Werbekampagnen.<ref>Vermutung von Stefan Wiesekopsieker, der zugleich vermerkt, dass es im Henkel-Konzernarchiv keine Spuren der Pideritschen Arbeit gibt, vgl. Wiesekopsieker S. 45 und Anm. 32.</ref> Von 1933 bis 1943 wohnte sie in Düsseldorf. In ihrer Freizeit verdiente sie durch Kopien von Werken rheinischer Maler etwas hinzu. Ab 1943 wohnte wieder in Detmold, bei ihrer Freundin Helene Krohn im Krohnschen Haus in der Neustadt.
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Zurück in Detmold arbeitete Anna als "Präsentemalerin". Sie schuf Radierungen und Federzeichnungen, Akte und Landschaften in Öl.
  
 
Ein großflächiger Farbauftrag mit kräftigem Pinselstrich, mit Sinn für Wirkung und Farbkombination, sind Merkmale ihres künstlerischen Schaffens. Sie erweiterte das erlernte, am Realismus orientierte Repertoire mit impressionistischen Zügen.
 
Ein großflächiger Farbauftrag mit kräftigem Pinselstrich, mit Sinn für Wirkung und Farbkombination, sind Merkmale ihres künstlerischen Schaffens. Sie erweiterte das erlernte, am Realismus orientierte Repertoire mit impressionistischen Zügen.
  
 
Sie starb am 5.11.1956 in Detmold.
 
Sie starb am 5.11.1956 in Detmold.
 
  
 
==Werke==  
 
==Werke==  

Version vom 13. März 2023, 15:46 Uhr

Anna Piderit (* 8. August 1874 in Detmold; † 5. November 1956 ebenda) war Künstlerin.

GND http://d-nb.info/gnd/1026830621
Andere Namen Piderit, Änne
Geburtsdatum 8.8.1874
Geburtsort Detmold
Sterbedatum 5.11.1956
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Malerin
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

Geboren am 8. August 1874 in Detmold als Tochter des Arztes Theodor Piderit. Eine erste künstlerische Ausbildung erhielt sie durch den Maler Karl Heinrich Wilhelm Stockmeyer, der1896 nach Detmold gekommen war, aber schon 1898 mit seiner Schule nach Karlsruhe weiterzog. Anna ließ sich weiter bei dem Detmolder Bildhauer Carl Retzlaff im Modellieren ausbilden.

Um 1900 ging sie mit ihrer Freundin Helene Krohn nach Düsseldorf. Sie nahmen Unterricht in Aktmalerei bei Wilhelm Schneider-Didam, und in der Landschaftsmalerei bei Willy Speig (?), schließlich in Berlin beim dem Porträtisten Leo von König.

Zunächst verdiente sie ihren Lebensunterhalt bei den Persilwerken in Düsseldorf; möglicherweise in der graphischen Umsetzung von Werbekampagnen.[1] Von 1933 bis 1943 wohnte sie in Düsseldorf. In ihrer Freizeit verdiente sie durch Kopien von Werken rheinischer Maler etwas hinzu. Ab 1943 wohnte wieder in Detmold, bei ihrer Freundin Helene Krohn im Krohnschen Haus in der Neustadt.

Zurück in Detmold arbeitete Anna als "Präsentemalerin". Sie schuf Radierungen und Federzeichnungen, Akte und Landschaften in Öl.

Ein großflächiger Farbauftrag mit kräftigem Pinselstrich, mit Sinn für Wirkung und Farbkombination, sind Merkmale ihres künstlerischen Schaffens. Sie erweiterte das erlernte, am Realismus orientierte Repertoire mit impressionistischen Zügen.

Sie starb am 5.11.1956 in Detmold.

Werke

Literatur

  • Lippisches Geschlechterbuch / hrsg. von Bernhard Koerner. - 1931. - XXXVIII, 592 S. : Ill. - (Deutsches Geschlechterbuch ; 72). - S. 261ff.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/8325012
  • Hermann Ludwig Schäfer: Anna Piderit. - In: Lippische Landes-Zeitung vom 22.12.1956.
  • Wiesekopsieker, Stefan: Die Detmolder Künstlerinnen und Honoratiorentöchter Martha Caesar, Margarethe Hasse, Margarete Krieger, Helene Krohn und Anna Piderit. In: Starke Frauen in der Kunst. - Bielefeld. - 2018. - S. 35-50, hier S. 45f.

Weblinks

Status der Seite

Quelle:

13.02.2023 angelegt

Fußnoten

  1. Vermutung von Stefan Wiesekopsieker, der zugleich vermerkt, dass es im Henkel-Konzernarchiv keine Spuren der Pideritschen Arbeit gibt, vgl. Wiesekopsieker S. 45 und Anm. 32.