Niederbracht, Hermann (1876-1966)
Hermann Niederbracht (* 19. Januar 1876 in Siebenhöfen bei Blomberg; † Weihnachten 1966 in Schieder-Schwalenberg) war der Begründer des Gasthofs Künstlerklause in Schwalenberg.
| GND | |
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| Andere Namen | Anderer Vorname: Herrmann |
| Geburtsdatum | 19.1.1876 |
| Geburtsort | Siebenhöfen |
| Sterbedatum | 1966 |
| Sterbeort | Schieder-Schwalenberg |
| Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Gastwirt |
| Lippe-Bezug | |
| Beziehung zu Personen | |
| Beziehung zu Institutionen |
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| Wikipedia |
Leben
Geboren 1876 in Siebenhöfen bei Blomberg als zweitjüngstes von acht Kindern des Gutsbesitzers Georg Niederbracht und seiner Frau Matilde. Er besuchte die Volksschule in Blomberg und war danach auf verschiedenen Gütern in Lippe tätig. Um 1900 wurde er Verwalter auf Gut Ölentrup bei Sternberg. Am 21. März 1903 heiratete er die sechs Jahre ältere verwitwete Sophie Meier (geborene Müller-Wittig), der der Meiersche Hof in Schwalenberg gehörte, und arbeitete fortan dort. Er baute den zum Hof gehörenden Gastwirtschaftsbetrieb aus und profitierte von der Erhebung Schwalenbergs zur Stadt (1906) sowie vom Besuch Berliner Künstler. Niederbracht schuf damit die spätere "Künstlerklause" in Schwalenberg, der Treffpunkt der sich entwickelnden Malerkolonie Schwalenberg und sammelte auch Bilder der besuchenden Künstler. (Er nahm als Soldat am ersten Weltkrieg teil.) Nach dem zweiten Weltkrieg übergab er die Führung der Wirtschaft an seinen gleichnamigen Sohn Hermann Niederbracht. Er starb Weihnachten 1966.
Niederbracht gehörte zu den Gründern der Freiwilligen Feuerwehr in Schwalenberg und der Ortsgruppe des Heimatschutzbundes. Er war Mitglied des Löwenrott im Schützenverein. Er wurde Stadtverordneter und war zeitweise Stadtverordnetenvorsteher.
Auszeichnungen: Bundesverdienstkreuz (1959)
Werke
- Die Geschichte des Schwalenberger "Gänsebrunnens" : erzählt von Hermann Niederbracht sen. (1876 - 1966). Aufgeschrieben von Wilhelm Niederkrüger. - In: Heimatland Lippe. - 89 (1996), S. 352 - 354 : Ill.
Literatur
- Ein naturgeschichtliches-zoologisches Museum in Schwalenberg. - In: Lippische Tageszeitung Jg. 39 (1934) Nr. 297 vom 21.12.1934.
- LZ 39.2°
- Froher Tag in der Künstlerklause. Hermann Niederbrahct feierte gestern seinen 75. Geburtstag. - In: Freie Presse 6 (1951) Nr. 17 vom 20.1.1951.
- LZ 142.2°
- Ein Freund der Heimat und Vater der Künstler ... Hermann Niederbrahct liebt das lippische Volkstum. In: Lippische Landes-Zeitung 187.1953 Nr. 134 vom 13.6.1953.
- Schürmann, Günther: Privatmuseum in Schwalenberg. In: Das Bild der Heimat. eilage des Täglichen Anzeigers. Holzminden 173.1957, Nr. 268 vom 16.11., S. 9.
- L 304
- Liedtke, Walther: Privatmuseum auf dem "Hühnerwiem". Hermann Niederbracht ging fünf Jahrzehnte lang "sammeln". - In: Freie Presse 13.1958, Nr. 282 vom 5.12., S. 11.
Weblinks
Status der Seite
Quelle: Frank Jahnke, Biogramm Malerkolonie Schwalenberg,
30.12.2021 angelegt