Nölting, Erik (1892-1953)

Aus lippelex.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Prof. Dr. Erik Nölting (* 20. November 1892 in Plettenberg; † 15. Juli 1953 im Haan im Rheinland) war Dozent an der Fürst-Leopold-Akademie und später Wirtschaftsminister in Nordrhein-Westfalen.

GND http://d-nb.info/gnd/118892363
Andere Namen Nölting, Eric
Geburtsdatum 20.11.1892
Geburtsort Plettenberg
Sterbedatum 15.7.1953
Sterbeort Haan
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Politiker, Wirtschaftswissenschaftler
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Mitglied im Kreistag
  • Mitglied der SPD
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_N%C3%B6lting

Leben

Geboren in Plettenberg im Sauerland. Er besuchte das Gymnasium und studierte anschließend Nationalökonomie, Soziologie und Rechtswissenschaften an den Universitäten in Halle, München, Berlin und Frankfurt am Main. Von 1914 bis 1918 nahm er am ersten Weltkrieg teil. 1919 wurde er in Frankfurt zum Dr. res. pol. promoviert.

1920 wurde er als Dozent an die "Landeshochschule für Staats- und Wirtschaftswissenschaften" berufen. 1921 trat er in die SPD ein. 1923 wechselte er aus Detmold als Professor an die Universität Frankfurt. Von 1928 bis 1933 war er für die SPD Mitglied des preußischen Landtags und Generalreferent für Wirtschaft bei der Regierung von Westfalen. Im Juni 1933 wurde er als SPD-Mitglied aus seinem Lehramt und allen anderen Ämtern entlassen. Er publizierte u.a. unter dem Pseudonym Peter Hellbracht und mit dem Vornamen Wilhelm. 1940 wurde er aus der Reichsschriftumskammer ausgeschlossen.

Wie er seinen Lebensunterhalt zwischen 1933 und 1945 fristete, ist nicht bekannt. Im Juni 1945 trat er in die Bezirksregierung Arnsberg ein und wurde im August 1945 zum Generalreferenten für Wirtschaft beim Oberpräsidenten Westfalen in Münster berufen. Ein Jahr später, im August 1946, wurde er erster Wirtschaftsminister des neu gegründeten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und blieb dies bis zum Juli 1950. Zugleich war er 1946 Mitglied des Provinzialrats Westfalen. Vom 2. Oktober 1946 bis zu seinem Tod war er Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen, jeweils direkt gewählt im Wahlkreis 118 Iserlohn-Land-West. Überdies saß er von 1949 bis zu seinem Tod 1953 für die SPD im Bundestag. Von 1950 bis 1953 lehrte er an der Sozialakademie in Dortmund.

Er starb am 15. Juli 1953 im Haan im Rheinland.

Nach dem Urteil der Freien Presse »einer der profilierten Köpfe der deutschen Sozialdemokratie ... und als eine der tonangebenden Persönlichkeiten des Bonner Parlaments«.[1]

Literatur

  • Erik Nölting. In: Franz Osterroth: Biographisches Lexikon des Sozialismus. Verstorbene Persönlichkeiten. Bd. 1. Hannover : Dietz, 1960, S. 234–235.

Weblinks

Status der Seite

Quelle:

15.08.2023 angelegt

Fußnoten

  1. FP-Porträt Erik Nölting. - In: Freie Presse, 19.11.1952.