Mesch, Gustav (1883-1964)

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Gustav Mesch
Bild: Freie Presse 31.3.1964
Gustav Mesch
Bild: Heimatland Lippe 1964

Gustav Mesch (* 13. April 1883 in Blomberg; † 29. März 1964 in Detmold) war Lehrer und Vorstandsmitglied des Verkehrsverbandes Teutoburger Wald.

GND Kein Eintrag
Andere Namen
Geburtsdatum 13.4.1883
Geburtsort Blomberg
Sterbedatum 29.3.1964
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Lehrer, Fremdenverkehrsförderer
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

Geboren 1883 in Blomberg. Nach Lehrerstellen in Humfeld, Brakelsiek, Nienhagen, Pivitsheide und Heidenoldendorf wird er 1910 als Hauptlehrer nach Rischenau berufen. Er ist seit 1911 verheiratet mit Margarethe Tölke, die in der Schule den Handarbeitsunterricht übernimmt.[1] Aus gesundheitlichen Gründen ist er vom Militärdienst im ersten Weltkrieg freigestellt. Er wirbt für die Abschaffung des Visitationsrechts der Kirche im Religionsunterricht der Volksschulen, die 1914 mit der Streichung des §44 im Volksschulgesetz geschieht.[2]

Mesch engagiert sich kommunalpolitisch und touristisch. Auf seine Initiative wird auf dem Köterberg das Köterberghaus errichtet, das am 1. Oktober 1929 eingeweiht wird; dazu überzeugt er 30 Bürgermeister aus dem lippischen Südosten bei einem Ortstermin. 1928 wechselt er als Lehrer an die Mädchenbürgerschule (Paulinenschule) in Detmold.

Er engagierte sich für die Förderung des Fremdenverkehrs in Lippe und trat daher auch für das Jugendherberkswerk ein. Die Jugendherbergen in Hiddesen, Horn und Blomberg sind »weitgehend ihm« zu verdanken.[3] Dies erreichte er als NSDAP-Mitglied und Mitglied der Ortsgruppe Detmold im "Reichsverband Deutsche Jugendherbergen" in den 1930er Jahren.[4]

Ebenso war er aktiv in den Gremien des Lippischen Verkehrsverbandes als Vorsitzender, des Lippischen Gebirgs- und Wandervereins als stellv. Vorsitzender sowie des Verkehrsverbandes Teutoburger Wald, dessen Schatzmeister er viele Jahre war. Zudem war er 30 Jahre lang Mitglied im Verkehrsausschuss der Stadt Detmold.

Er starb nach einem Sturz im Krankenhaus in Detmold am 29. März 1963.

Nach Mesch ist der Gustav-Mesch-Weg in Detmold Remmighausen benannt.

Werke

Beiträge

regelmäßige "Wandervorschläge zum Wochenende" in Heimatland Lippe in den 1960er Jahren

  • Der Pionier des Lippischen Fremdenverkehrs. - In: Lippischer Dorfkalender (1950), S. 44-45. - https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/9397966
  • Der Christoffel von der Oberweser : 20 Jahre Köterberghaus. - In: Lippischer Dorfkalender (1950), S. 131.
  • Studienfahrt in den Teutoburger Wald. - Mainz: Bundesbahndirektion (1960). - 28 S. - L 473
  • Lippe - ein reizvolles Reise- und Ferienland. - In: Verband Gaststätten- und Hotelgwerbe Lippe. 75 Jahre. Detmold 1973, S. 11-20. - L 1467

Literatur

Weblinks

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Quelle:

11.01.2024 angelegt

Fußnoten

  1. Deppemeier 1979, S. 168.
  2. Deppemeier 1979, S. 169.
  3. Freie Presse 13.4.1963.
  4. Siehe Bärbel Sunderbrink: "Die Detmolder Hitlerjugend-Herberge entsteht" - Jugendherbergen im nationalsozialistischen Erziehungsprogramm. - In: Rosenland (Nai 2016) Nr. 18, hier S. 5.