Merckel, Ludwig Adolph (1810-1890)
Ludwig Adolph Merckel (* 8. Oktober 1810 in Detmold; † 7. März 1890 in Humfeld) war ein evangelischer Geistlicher.
GND | Kein Eintrag |
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Andere Namen | Adolf |
Geburtsdatum | 8.10.1810 |
Geburtsort | Detmold |
Sterbedatum | 7.3.1890 |
Sterbeort | Humfeld |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Geistlicher |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen |
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Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Geboren am 18.10.1810 in Detmold als fünftes Kind des Richters Johann Friedrich Merckel, das er mit seiner zweiter Frau Amalie Clementine Schmidt aus Lopshorn hatte.
Er besuchte sieben Jahre das Gymnasium in Detmold bis April 1829; zeitweilig war er Banknachbar Freiligraths, mit dem ihn eine Freundschaft verband. Er studierte anschließend Theologie, jeweils zwei Semester in Marburg, und Halle an der Saale sowie ein Semester in Göttingen. Er bestand das schriftliche Examen und das mündliche am 20.8.1833. Anschließend wurde er am 26.8.1933 unter die Landeskandidaten aufgenommen.[1]
Er vertrat anschließend den Pastor Dreves an der zweiten Pfarre in Schötmar und den schwer erkrankten Rektor Böhmer in Salzuflen, wurde 1835 Hauslehrer beim Rentmeister Rhenius in Mönchshof und im November 1837 Hilfsprediger in Oerlinghausen. Sein zweites theologisches Examen bestand er dann am 22.8.1838. Bis 1842 war er in Oerlinhausen tätig.
Anfang Oktober 1842 folgte der Ruf nach Elbrinxen, deren Gemeinde er seine „erste Liebe“ zu nennen pflegte.
Er ging 1845 nach Varenholz, wo er am 12. Oktober eingeführt wurde. Nach 32jähriger treuer Amtsführung legte er sein Amt am 1. Mai 1870 nieder und zog sich auf das Erbgut seiner Frau zu Humfeld zurück.
Elisenanstalt
Mit dieser, einer Elise Henriette Meyer aus Oelentrup, hatte er sich am 13. Oktober 1854 verheiratet. Sie starb am 8. April 1857. Letzwillig stiftete sie in ihrem am 23. August 1854 errichteten Testamente die Summe von 10.000 Talern zur Gründung einer zunächst für das Amt Sternberg bestimmten Anstalt („Elisenanstalt“), in der für das Unterkommen und für die Verpflegung alter und gebrechlicher Armer beiderlei Geschlechts oder für bedürftige Weisen und Witwen gesorgt werden soll.[2]
Literatur
- Butterweck 1926, S. 393, 543, 621.
- Alfred Bergmann: Ferdinand Freiligrath und Ludwig Merckel. – In: Lippische Mitteilungen 31 (1962), S. 177-196.
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Quelle: Butterweck 1926, Bergmann 1962.
13.11.2022 angelegt