Marthäus, Johann (-1684)

Aus lippelex.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Marthäus (* in Alverdissen; † 30. Oktober 1684 in Salzuflen) war ein evangelischer Geistlicher.

GND Kein Eintrag
Andere Namen Martheus
Geburtsdatum
Geburtsort Alverdissen
Sterbedatum 30.10.1684
Sterbeort Salzuflen
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1628-1635 Horn II, 7
    • 1635-1684 Oerlinghausen
Wikipedia Kein Eintrag


Leben

Geboren in Alverdissen. Er studierte 1622 in Bremen.

Nach seinem Studium war er 4 Jahre Rektor in Schwalenberg, dann „Grammaticus“ und Subkonrektor an der Provinzialschule in Detmold.

Am 17. Februar 1628 wurde er als zweiter Pastor in Horn eingeführt. 1630 wurde die zweite Pfarre ein Raub der Flammen. „Wegen mangelnder Kompetenz und Misszahlung der seit Jahren fälligen Kirchenpächten", die die Leute wegen des Krieges nicht zahlen konnten, und weil er keine ständige Wohnung hatte, bewarb er sich um die Pfarre in Oerlinghausen, wo er Ostern 1635 eingeführt wurde. „Wegen Unsicherheit konnte damals kein Superintendent zur Einführung kommen“. Überbleibsel aus der katholischen Zeit wurden 1655 und 1668 (Altar!) aus der Kirche entfernt. Weil er „der Meier’schen zu Gockstert“ in Stukenbrok das Abendmahl auf reformierte Weise gereicht hatte, verklagte ihn der Pastor zu Stukenbrock, der seinerseits wiederholt nach Barkhausen gekommen, um der Meier’schen die Messe zu halten.

Er hat im 30jährigen Krieg „viel Hunger und Durst und von Räubern viel Schläge erlitten“. Er starb am 30.10.1684 bei seinem Schwiegersohn Vogelsang in Uflen und wurde „dem Herkommen nach“ auf Kosten der Kirchenkasse beerdigt.

In den letzten Jahren hatte er verschiedene Gehilfen:

  • Thomas Hase 1671-1672, ein alter Mann, gebürtig aus Uflen, zuvor Prediger auf der Abteil zu Herford,
  • Johann Weingärtner, 1672-1675, aus Heiden, kam 1675 als Pastor nach Horn II,
  • Johann Werner Plesmann 1676-1684, der sein Nachfolger in Oerlinghausen wurde.


Literatur

  • Butterweck 1926, S. 443, 540.

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

12.11.2022 angelegt


Fußnoten