Luthmann, Johann (-1637)
Johann Luthmann (* vor 1567; † 1637 in Sonneborn) war ein evangelischer Geistlicher.
GND | Kein Eintrag |
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Andere Namen | |
Geburtsdatum | vor 1567 |
Geburtsort | |
Sterbedatum | 1637 |
Sterbeort | Sonneborn |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Geistlicher |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen |
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Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Er war um 1590 Schulmeister in Steinheim gewesen. Seit 1604 Pastor in Sonneborn.
Im Jahr 1606 brach die sogenannte Sonneborner Revolte bei der Einführung des reformierten Bekenntnisses aus.
Seine Verhältnisse waren durch den dreißigjährigen Krieg so sehr zerrüttet, dass er kaum einen Taler erübrigen konnte. Vom 12.5. bis 14.5.1636 wurde Sonneborn gänzlich ausgeplündert von den schweden. Durch das Dach des Kirchturms machten sie ein Loch, um die Winkel besser nach den versteckten Sachen durchsuchen zu können. Dem Pastor und Küster ließen sie nur die Kleider am Leib. Sie nahmen auch den Abendmahlskelch mit, „welches ein grewlich sacrilegium, so von evangelischen Kriegsleuten effektuiert worden. Summa Summarum, die Türken und ungläubigen Heiden hätten nicht barbarischer und tyrannischer handeln können“.
Wegen Beleidigung des Drosten von Wulff zu Barntrup wurde der 70jährige Luthmann zu 50 Gulden „verdammt“ und in Arrest gelegt. Sein Sohn Jakob war Küster in Sonneborn, sein Sohn Heinrich Konrektor in Lemgo.
Er starb 1637.
Literatur
- Butterweck 1926, S. 596.
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Quelle: Butterweck 1926
12.11.2022 angelegt