Lohmeyer, Werner (1900-1985)

Dr. theol. Werner Lohmeyer (* 7. August 1900 in Schlangen; † 22. März 1985 in Detmold) war ein evangelischer Pfarrer.

GND	https://d-nb.info/gnd/1191322408
Andere Namen
Geburtsdatum	7.8.1900
Geburtsort	Schlangen
Sterbedatum	22.3.1985
Sterbeort	Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)	evangelischer Pfarrer
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen	Sohn von Pfarrer August Lohmeyer
Beziehung zu Institutionen	Lippische Landeskirche 1925-1928 Haustenbeck Schötmar Varenholz 1953-1957 Schlangen
Wikipedia	Kein Eintrag

Leben

Geboren 1900 in Schlangen als Sohn des Pfarrers August Lohmeyer.

Er machte Abitur am Gymnasium Leopoldinum Detmold im Juli 1918 und leistete Militärdienst bis November 1918. Er studierte evangelischen Theologie und Philosophie in Halle 1918-1920, Erlangen 1921-1922. Seine erste theologische Prüfung bestand er in Erlangen am 25.2.1922.

Dann war er Hauslehrer in Patagonien (Argentinien) vom 9. Mai 1922 bis zum 9. Mai 1924. Sein Vikariat machte er in Lippe 1924-1925, vom 1.2.1925 bis zum 12.12.1925 war er dem Pastor Niedermeier zur Bedienung der ersten unbesetzten Pfarre in Horn beigeordnet.

Seine zweite theologische Profung bestand er in Detmold am 9.10.1925. Er wurde ordiniert am 13.12.1925 und gleichzeitig in Haustenbeck als Pastor eingeführt. Sein Pfarrdienst führte ihn anschließend auf Pfarrstellen in Schötmar, Varenholz und Schlangen bis zu seinem Ruhestand 1957.

Er promovierte an der theologischen Fakultät Münster Februar 1931. Er engagierte sich im Lippischen Heimatbund und im Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein für das Land Lippe.

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

Zum 75jährigen Bestehen der Kirche in Schötmar (Schötmar 1929)
Die Erweckungsbewegung in Lippe im 19. Jh. (Detmold 1931 = Münster, ev.-theol. Diss. 1930; 2. Auﬂ. 1932)
Aus der Geschichte und Gegenwart der reformierten Kirche in Lippe (Lage 1935)
Zum Gedächtnis an den Brand von Schlangen vor 50 Jahren (Rinteln 1953).

Beiträge

Zwei unbekannte Beza-Briefe (Aus Theol. u. Gesch. d. Reform. Kirche. Festschr. f. Ernst Friedr. Karl Müller. Neukirchen 1933)
Auf den Spuren der Hugenotten in Lippe (Lipp. Dorfkalender. Detmold. N. F. 21.1936)
Johann Barthold Jobstharde (1797-1858). Bauern-Führer aus der Erweckungszeit (Menschen vom lipp. Boden. Ehd. 1936)
Alexander Zeiß. Ein Leben im Dienst am Volk (Dt. Pfarrerblatt. Essen. 45.1941, Nr. 31 vom 3. Aug. Auch in: Zeiß. Pastoren im Lipper Land. Bad Schwartau 1968)
Von Lippern in Amerika (Lipp. Kalender. Detm. 263.1951)
Der reformierte Gottesdienst in Lippe auf Grund der Kirchenordnung von 1684 (Unsere Kirche. Bielef. 9.1954, Beil. f. d. Lipp. Landeskirche Nr. 22 vorn 28. Nov. und 23 vom 12. Dez.; 10.1955, Beil. Nr. 1 vom 9. Jan.)
Bei den lippischen Farmern in Südamerika (Ebd. 12.1957, Beil. f. d. Lipp. Landeskirche Nr. 4 vom 24. Febr.)
Dichter und Maler unter den lippischen Pastoren (Lipp. Kalender. Detm. 267.1958)

https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/6317045

Wilhelm Oesterhaus und seine Stellung inder plattdeutschen Literatur (Der Leopoldiner. Ebd. H. 15.1960)
Aus der Geschichte des Heidelberger Katechismus in Lippe (Unsere Kirche. Bielef. 16.1961, Nr. 20 vom 10. Sept.)
Das lippische Osterlied. Aus dem Leben seines Dichters und seines Komponisten (Ebd. 16.1961, Beil. f. d. Lipp. Landeskirche Nr. 8 vom 2. April)
Wo die Haustenbecker geblieben sind. Adressenverz. (Der Gemeindebote. Schlangen. H. 24-26.1966)
Lippische Grafen zur Zeit Martin Luthers (Unsere Kirche. Bielef. 22.1967, Nr. 49 vom 3. Dez.)

und zahlreiche weitere Veröffentlichungen in »Reformiertes Sonntagsblatt« (bis 1941), »Reformierte Kirchenzeitung« (bis 1953) und »Unsere Kirche« (1953-1963) zur Lippischen Kirchengeschichte.

Herausgabe

Heimatbrief der Gemeinde Haustenbeck in Lippe (Bielefeld-Bethel), Sommer 1927 und Sommer 1928
Bilder aus Geschichte und Gegenwart. Den Heimkehrern, Zugewanderten und Einheimischen der reformierten Gemeinde Varenholz gewidmet, H. 1-4 (Varenholz 1951-1953).

Mitarbeit

Lippisches Heimatbuch (Detmold 1940).

Literatur

Butterweck 1926, S. 408
Pfarrer Dr. W. L. vollendet 70. Lebensjahr (LR. 25.1970, Nr. 185 vom 13. Aug., [S. 9]).

Status der Seite

Quelle: Autorenlexikon 1; Butterweck 1926.

04.02.2022 angelegt

Fußnoten