Lipper, Emma (1869-ca 1942)

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Emma Lipper (* 14. Oktober 1869 in Horn; † ca 1942 ermordet in Treblinka) war die letzte aus Blomberg vertriebene Jüdin.

GND
Andere Namen Examus, Emma (Geburtsname)
Geburtsdatum 14.10.1942
Geburtsort Horn
Sterbedatum vermutlich Ende 1942
Sterbeort Treblinka
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)
Lippe-Bezug geboren in Horn, lebte in Blomberg
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren als Emma Examus 1869 in Horn. Sie heiratet am 21.2.1906 Albert Lipper (1859-1932); das Paar zieht nach Blomberg. Das Paar bleibt kinderlos. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie mit Tier- und Fleischhandel in Blomberg und Umgebung. Albert ist Soldat im ersten Weltkrieg.

Nach dem Tod ihres Mannes 1932 lebt die Witwe weiter in Blomberg. 1938 wird sie im sogenannten "Judenhaus" untergebracht, auf Drängen des Hauswirts (da sie die letzte Bewohnerin ist) sorgt der Bürgermeister dafür, dass die Synanogengemeinde einen Umzug Emmas in ein jüdisches Altenheim in Unna befördert. Am 4. April 1940 verlässt sie Blomberg. Sie wird von dort Ende Juli 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert (im August wird das Altenheim geleert aufgelöst). Emmas letzte Spur ist die Deportation ins Vernichtungslager Treblinka am 23. September 1942.


Literatur

  • Storkebaum, Mechthild: Emma Lipper. - In: Erinnerungen an 5 Opfer des Nationalsozialismus / Stadtgeschichtlicher Arbeitskreis Blomberg bei der VHS Lippe-Ost. [Mitarb.: Mechthild Storkebaum ...]. - Blomberg, 1999. - S. [4 - 8] : Ill.
18 L 6748
  • Buhrmester, Silke: "Somit lebt in Blomberg kein Jude mehr" : Die Witwe Emma Lipper muss im April 1940 auf Drängen des Bürgermeisters die Stadt verlassen ... - In: Lippische Landes-Zeitung, 18.3.2022, S. 20.

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Buhrmester 2022

30.06.2022 angelegt

Fußnoten