Leuckefeld, August (1880-1965)

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XXXXX (* GEBURTSTAG in ORT; † STERBETAG in ORT) war ein XXXX.

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Leben

August Leuckefeld ist 1880 in Lippstadt geboren, als Sohn des Schuhmachermeisters Karl Leuckefeld und seiner Frau Helene. Er war das zweitjüngste von acht Kindern. Weil er kränklich und zierlich war, von Geburt an unter Schwerhörigkeit und später zudem unter Kurzsichtigkeit litt, hielten ihn die Eltern für ungeeignet, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen. So wurde er zum Schuldienst bestimmt.

Er besuchte von 1887 bis März 1895 die Volksschule in Lippstadt, anschließend vom Sommer 1895 bis Winter 1887/88 die Präparande in Holzwickede. Im Sommer 1889 begann er die Ausbildung am Lehrerseminar in Soest, wo er Ende Januar 1901 die erste Lehrerprüfung bestand. Es folgte eine Stelle an der Viktoriaschule in Bottrop, wo er sein zweites Lehrexamen am 2. Juli 1903 bestand.

Er wirkte insgesamt 35 Jahre als Lehrer an der evangelischen Luisenschule in Bottrop. Er war zunächst Hauptlehrer. Er war vom 21.10.1915 bis zum März 1916 Rekrut, wurde aber aufgrund seiner Schwerhörigkeit als nicht kriegsverwendungsfähig eingestuft und in den Schuldienst zurückbeordert. 1917 wurde er noch einmal gemustert. Die Zurückweisung durch die Behörde kränkte ihn lebenslang.

Zwischen 1905 und 1933 nahm er zahlreiche Ämter und Ehrenämter wahr. Unter anderem war er Stadtverordneter in Bottrop und leitete den evangelischen Arbeiterverein, der sich um die Verbesserung der Erwachsenenbildung bemühte.

Am 1.4.1931 wurde er Rektor der Luisenschule. Am 1.1.1937 wurde er auf eigenen Wunsch »wegen seiner Schwerhörigkeit« pensioniert; seit Mitte 1936 war er beurlaubt, damit die Schulleitung einem Nationalsozialisten überlassen werden konnte.

Bei einem Detmold-Besuch zur 1900-Jahrfeier und anschließender Wanderung im Teutoburger Wald hatte er seine spätere Frau Gertrud Schulz kennengelernt. Sie war die Tochter des Oberjägers Karl Schulz am Jagdschloss Lopshorn und dessen Ehefrau Anna geb. Scherbarth und war am 25.7.1895 in Stefanowo im Kreis Meseritz geboren. Das Paar heiratete am 26.4.1914 in der Martin-Luther-Kirche in Detmold und hatte zwei Kinder, Gertrud (* 17.10.1915) und Sieghard (* 27.8.1917)

Nach Augusts Beurlaubung 1936 bezog die Familie das 1934 erworbene Haus Rosenstraße 5 in Detmold.

August Leuckefeld starb am 2. Juni 1965, seine Frau Gertrud am 18. Februar 1977. Ihre beiden Kinder waren beide im Schuldienst tätig.

Werke

  • Das Tagebuch des August Leuckefeld von der 1900-Jahrfeier in Detmold
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-30248


Literatur

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Schriftliche Auskunft

20.06.2023 angelegt

Fußnoten