Kunigunde, Freckenhorst, Äbtissin (-1220)

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Kunigunde (Wirkungszeit: um 1200) aus der Familie zur Lippe war Äbtissin im Kloster Freckenhorst bei Warendorf im Münsterland.

GND http://d-nb.info/gnd/136721737
Andere Namen
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Äbtissin
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

Tochter des Edelherrn Bernhard II. zur Lippe und seiner Frau Heilwig von Are. Sie war Äbtissin des Klosters Freckenhorst im Münsterland; ihr Vater Bernhard war Vogt des Klosters.

Sie ist vermutlich Vorbild einer lokalen Sage:

Eine fromme Äbtissin habe um eine Gabe gebetet, die dem Kloster zur Zierde gereichen würde. Es geschieht ein Wunder; im Gewölbe der Kirche fällt der Äbtissin ein kostbares, edelsteinbesetztes Kreuz vor die Füße, das an der Stelle gleich stehenbleibt. Als der Bruder der Äbtissin kommt und beklagt, seine Feinde hätten ihm sein Land genommen, gibt ihm die Äbtissin das Kreuz als Talisman mit; als Treuepfand bleiben 60 Ritter zurück. Tatsächlich siegt der Bruder und gibt das wundertätige Kreuz zurück, um seine 60 Ritter zu befreien. Anschließend raubt er es. Aus Kummer stirbt die Äbtissin. Das rührt den Bruder, der als Sühne nach Livland zieht, um dort zu missionieren, und das Kreuz dahin mitnimmt. Dort wird es in einer Kirche in Ehren gehalten. Ein Gläubiger namens Legwyk erhält von einer göttlichen Stimme den Auftrag, das Kreuz ins Kloster Freckenhorst zurückzubringen, was ihm mithilfe weiterer Wunder gelingt.[1]

Literatur

  • Lamprecht, Karl: Kunigunde zur Lippe (um 1200). - In: Menschen vom lippischen Boden : Lebensbilder / hg. von Max Staercke. - Detmold : Meyer, 1936. - S. 31-32.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/6432128
  • Kunigunde zur Lippe und das Heilige Kreuz von Freckenhorst. - In: Lippischer Kalender 1937, S. 84-86.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/6300633

Weblinks

Status der Seite

Quelle:

01.05.2023 angelegt

Fußnoten

  1. So erzählt in Menschen ... ohne Quellenangabe.