Kirchhof, Ferdinand (1802-1881)

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Ferdinand Kirchhof (* 13. Juni 1802 in Bösingfeld; † 3. Februar 1881 in Detmold) war lippischer Beamter und Leihekassenrezeptor.

GND Kein Eintrag
Andere Namen Kirchhof, Adolf Ferdinand
Geburtsdatum 13.6.1802
Geburtsort Bösingfeld
Sterbedatum 3.2.1881
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen

⚭ Meinberg 25.12.1831 Friederike Caroline Preiss († 1879)

Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

Geboren 1802 als zweiter Sohn des Bösingfelder Bürgermeisters und Stättebesitzers Theophilus Friedrich Kirchhof. Er erhielt Bildung in der Schule und beim Bösingfelder Pfarrer. Ostern 1819 wurde er als »überzähliger Beamtenanwärter« in den Dienst des Amtes Sternberg aufgenommen. Nach drei Jahren wurde er »Schreiber« und später »amtlicher Schreiber« genannt.

Nach zwölf Jahren, im April 1831, bewarb sich Kirchhof bei sei seinem Vorgesetzten, dem Amtmann Rötteken im Amt Sternberg in Alverdissen um Fürsprache für die freigewordene Stelle des Leihekassen-Rendanten in Detmold. Am 26. November 1831 zeigte das Intelligenzblatt Kirchhof als neuen Rezeptor an.[1] Da die Amtsbezeichnung »Rezeptor« neu war, stellte die Fürstliche Regierung im Intelligenzblatt diese noch einmal öffentlich fest am 13.7.1833.[2] Am 25. Dezember 1831 hatte er Friederike Caroline Preiss († 1879) geheiratet, die er während seiner Alverdisser Tätigkeit im benachbarten Pyrmont kennengelernt hatte. Sie war die Tochter eines Pyrmonter Kaufmanns Georg Heinrich Preiss (1773-1821) und seiner Frau Louise Friederike geb. Schröder (1778-1818).

Kirchhof wohnte zunächst nahe dem kleinen Markt in Detmold, ab 1838 in der Exterstraße Nr. 26. Die Amtsräume der Leihekasse befanden sich zunächst im Dikasterialgebäude; später überführte Kirchhof Aktenführung, Geldaufbewahrung und Publikumsverkehr in sein Privathaus in der Exterstraße. Das Gehalt betrug 350 Thaler jährlich, dafür hatte Kirchhof vor Antritt eine Kaution von 2.500 Rth. hinterlegen müssen, für die das Haus einer Tante verpfändet wurde.

Das Dienstverhältnis endete am 1. Juli 1878. Er starb an einem Schlaganfall am 3. Februar 1881; seine Frau war bereits am 6. März 1879 nach längerem Rheumaleiden gestorben. Beide sind auf dem Friedhof Meiersfelder Straße begraben.

Das Paar hatte sieben Kinder, darunter den Amtsrat August Kirchhof.

Literatur

  • Bruno Kirchhof: Die Kirchhofs: eine Zusammenstellung der Bösingfelder Vorfahren des Landrezeptors Adolf Ferdinand Kirchhof, dessen Familie und ihre Nachfahren. - Detmold: Götz, [1970] - 87 S. : Ill., Kt. - S. 29ff. 02-L 1102.4°

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Kirchhof 1970

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Fußnoten