Küchler, Luise (1902-1982)

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Luise Küchler (* 16. Februar 1902 in Osternburg-Neuenwege; † 20. Mai 1982 in Detmold) war eine Autorin.

GND http://d-nb.info/gnd/11658131X
Andere Namen
Geburtsdatum 16.2.1902
Geburtsort Osternburg
Sterbedatum 20.5.1982
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Autorin
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren am 16. Februar 1902 in Osterburg-Neuenwege (bei Oldenburg) als Tochter des Hauptschullehrers Wilhelm Küchler. Sie war das zweite von drei Kindern. Sie besuchte die Volksschule und dann die Fräulein-Marien-Schule in Wilhelmshaven-Güstringen, kriegsbedingt nur bis 1916, als die Familie aufgrund einer Versetzung des Vaters nach Zetel (in Friesland) umzog. Ihre Kindheit war geprägt durch die Frömmigkeit ihres Elternhauses.

Von 1921 bis 1923 studierte sie am Konservatorium in Sondershausen (Thüringen) Klavier. Anschließend gab sie in Zetel Klavierunterricht. 1930 ging ihr Vater in den Ruhestand, und die Familie zog nach Detmold. Hier lebte Küchler auch nach dem Tod ihrer Eltern, zusammen mit ihrer Schwester, nur unterbrochen von einem Aufenthalt in Berlin von 1933 bis 1935, bis zu ihrem Tod am 20. Mai 1982. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie bis 1946 durch die Arbeit als Stenotypistin in Bielefeld. Anschließend hoffte sie als freie Schriftstellerin leben zu können, insgesamt jedoch mit geringem Erfolg.

Schriftstellerin

Als 19jährige, also wohl während der Studienzeit, hat Küchler zu schreiben begonnen. Die erste Veröffentlichung erschien 1922. Seit den dreißiger Jahren war die Schriftstellerei ihre Hauptbeschäftigung. Ihre meisten Romane spielen in der Oldenburgischen Landschaft, nur Liebe, Kies und Ackerduft (1941) im lippischen Heiligenkirchen. »Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte Küchler ihr schriftstellerisches Talent ganz in den Dienst der christlichen Verkündigung ... Küchlers naive volksmissionarische Botschaften nicht einmal die Lektoren christlicher Verlage. Sie publizierte gelegentlich kurze Erzählungen in Sonntagsblättern und erzielte bescheidene Einnahmen als Jugendschriftstellerin mit Heftromanen, Erzählungen in Jugendzeitschriften und Geschichten für Kindergottesdienstblätter«.[1]

Ihr literarischer Nachlass gelangte nach ihrem Tod in die Lippische Landesbibliothek (Signatur: Slg 10). Er enthält Typoskripte von rund sechzig unveröffentlichten Romanen und Erzählungen und von achtzehn ungedruckten Dramen, außerdem Briefwechsel mit Verlagen, Redakteuren etc, außerdem Tagebücher aus den Jahren 1930/31 und 1933 sowie fast elftausend maschinenschriftlichen Tagebuchseiten aus den Jahren 1945 bis 1979.

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

  • Wider Meer und Menschen. - Berlin : Drei Türme-Verl. 1934. - 264 S.
  • Der Kampf um den Höllenschlund : ein Liebesroman von der Waterkant. - Berlin : Zeitschriftenverl., 1936. - 254 S.
  • Liebe, Kies und Ackerduft: Roman. - Darmstadt: Holzwarth, [1941]. - 304 S. - 01-D 1002
  • Die Lüders vom Sielersand: Roman. - 1. Aufl.. - Detmold: Engelhardt, 1946. - 232 S. - 01-D 1002a
  • Der Geist von Ehnemoor: eine Erzählung aus unserer Zeit. - 1. Aufl.. - Konstanz: Christl. Verl.-Anst, 1953. - 311 S. - 01-18.89.3095

Literatur

  • Fleischhack, Ernst: Luise Küchler : literarisches Schaffen im Dienste christlicher Verkündigung. - In: Lippische Rundschau. - 37 (1982),39 vom 16.2., S. [11]. Wiederabgedruckt unter dem Titel "Literarisches Schaffen im Dienste christlicher Verkündigung" in: Fleischhack, Ernst : Zu Literatur und Dichtung Ostwestfalen-Lippes. - Detmold, 2000. - Bl. 105. - 14 L 6174 https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/8546986
  • Fleischhack, Ernst: Vom Unterhaltungsroman zur evangelischen Botschaft : zum 80. Geburtstag der Detmolder Schriftstellerin Luise Küchler ; mit Abdr. d. Erzählung "Meister Hagedorns Pakt" v. Luise Küchler. - In: Heimatland Lippe. - 75 (1982), S. 81 - 85 : Ill. - https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/llb/periodical/pageview/5907814
  • Nellner, Klaus: Der Nachlaß Luise Küchler. - In: Heimatland Lippe. - 78 (1985), S. 192 - 194 : Ill. - https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/llb/periodical/pageview/5914117
  • Julia Hiller von Gaertringen: Literarische Nachlässe als Quelle der Biographienforschung. - In: Museum, Region, Forschung : Festschrift für Rainer Springhorn. Hg. von Detlev Hellfaier und Elke Treude. - Detmold: Lippisches Landesmuseum, 2011. - S. 29-38.

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Nellner, Hiller von Gaertringen 2011

11.01.2024 angelegt

Fußnoten