Köstering, Susanne (1956-)

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Dr. phil. Susanne Köstering (* 4. Dezember 1956 in Detmold) ist Sozialpädagogin, Historikerin und Museumsfachfrau.

GND https://d-nb.info/gnd/1042316147
Andere Namen
Geburtsdatum 4.12.1956
Geburtsort Detmold
Sterbedatum
Sterbeort
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Historikerin, Museumsfachfrau
Lippe-Bezug geboren in Detmold, Kindheit in Lemgo
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren als Tochter des höheren Verwaltungsbeamten Heinz Köstering und der Erika geb. Blankenburg. Kindheit in Lemgo, Arnsberg (ab 1961) und Düsseldorf (ab 1967), wo sie 1975 am Ceciliengymnasium Abitur macht. Anschließend 1975-1976 Studium der Soziologie in Gießen und 1976-1982 des Sozialwesens in Kassel mit Diplomabschluss. 1987-1995 studiert sie an der TU Berlin Geschichte und promoviert anschließend bis 2001 mit einer museologischen Arbeit.

Seit 1986 an verschiedenen Museen Ausstellungstätigkeit, z.B. 1995 Mitwirkung an der Ausstellung „Jüdische Geschichte in Berlin“ der Stiftung Topographie des Terrors. Seit März 2002 ist sie Geschäftsführerin des Museumsverbandes Land Brandenburg. Sie bietet regelmäßig Fortbildungen für Museumsmitarbeiter*innen an.

2014-2022 Mitglied im Vorstand des Deutschen Museumsbundes. Sie ist Mitglied im Hörfunkrat des Deutschlandradios Berlin.


Werke

Selbständige Veröffentlichungen

  • Natur zum Anschauen. Das Naturkundemuseum des deutschen Kaiserreichs, 1871-1914, Köln (Böhlau) 2003 (Publikation der Dissertation)
  • Ein Museum für Weltnatur. Die Geschichte des Naturhistorischen Museums in Hamburg, Hamburg (Dölling und Galitz Verlag) 2018 (Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg, Bd. 46)

Beiträge

  • (mit Andreas Schleicher) Berlin ist keine Hafenstadt. Märkische Kleinschifffahrt 1850–1920. – In: Landgang in Berlin. Stadtgeschichte an Landwehrkanal und Spree. - Berlin : Dirk Nishen, 1987, 9-52.
  • „Berlin ist aus dem Kahn gebaut“, in: Deutsche Gesellschaft/Kreuzberg Museum (Hg.), Der Stoff, aus dem Berlin gemacht ist. Entdeckungsreisen zu den Industriedenkmalen Brandenburgs, Berlin 1994, 228-240.
  • „Etwas Besseres als das Kondom“. Ludwig Haberlandt und die Idee der Pille, in: Gisela Staupe, Lisa Vieth (Hg.), Die Pille – von der Lust und von der Liebe, Berlin (Rowohlt) 1996, 113-124.
  • „Pioniere der Rohstoffbeschaffung“. Lumpensammler im Nationalsozialismus, 1934–1939, in: Werkstatt Geschichte 6 (1997) 17, 45-65.
  • Museumsbau und Museumsreform. Platzierung, Gebäude- und Raumkonzeptionen von Naturkundemuseen in Deutschland 1871–1914, in: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Geschichte und Theorie der Biologie 6 (1999), 159-175.
  • Transformatoren des Wissens. Lehrer, Amateurforscher und das Leipziger Naturkundliche Heimatmuseum, in: Werkstatt Geschichte 8 (1999) 23, 15-38
  • „Eine Musteranstalt naturkundlicher Belehrung“. Die zoologische Schausammlung des Berliner Museums für Naturkunde, 1889, in: Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft, Dahlemer Archivgespräche, 7 (2001), 46-71.
  • Ludwig Haberlandt, ein Wegbereiter der Pille. Aus den autobiografischen Aufzeichnungen eines Hormonforschers, 1919-1931, in: Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie, 8 (2001), 245-259.
  • Heimat – Family: Nature and Gender in German Natural History, in: Thomas Lekan, Thomas Zeller (Hg.), Germany’s Nature: Cultural Landscapes and Environmental History (Rutgers University Press New Brunswick/London) 2005, 140-157
  • DDR-Alltagsgeschichte im Museum, in: Deutschland Archiv, 2 (2007), 306-312.
  • Von der „sozialistischen Heimat“ zur Transformationsgeschichte? Heimat-, Stadt- und Regionalmuseen als Lernorte, in: Heidi Behrens, Paul Ciupke, Norbert Reichling (Hg.), Lernfeld DDR-Geschichte. Ein Handbuch für politische Jugend- und Erwachsenenbildung, Schwalbach/Ts. 2009 (Wochenschauverlag), (Reihe Politik und Bildung, Bd. 51), 389-398.
  • Den Stürmen feindlicher Gewalten begegnen. Flussschiffermission im Gebiet der Elbe (1870-1914), in: Andreas Martin, Norbert Fischer (Hg.), Die Elbe. Über den Wandel eines Flusses vom Wiener Kongress (1815) bis zur Gegenwart, Leipzig/Stade 2018 (Leipziger Universitätsverlag/Verlag des Landschaftsverbandes Stade), 435-452.
  • Erstcheck: Provenienzrecherche in Stadt- und Regionalmuseen des Landes Brandenburg, in: Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg (Hg.), Provenienzforschung in deutschen Sammlungen. Einblicke in zehn Jahre Projektförderung, Berlin 2019 (de Gruyter), 163-170 (Provenire. Schriftenreihe des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, Bd. 1) (zus. m. Alexander Sachse).
  • Zwischen Innovation und Ideologie: Die Ausstellung im Haus der Natur 1924-1976, in: Robert Lindner, Robert Hoffmann (Hg.), Ein Museum zwischen Innovation und Ideologie: Das Salzburger Haus der Natur in der Ära von Eduard Paul Tratz, 1913-1976, Innsbruck/Wien (Studien-Verlag), 2021, 25-170.

sowie zahlreiche Beiträge in: Museumsblätter. Mitteilungen des Museumsverbandes Brandenburg

Herausgabe

  • Landgang in Berlin. Stadtgeschichte an Landwehrkanal und Spree. - Berlin : Dirk Nishen, 1987.
  • (mit Christian Hirte) Museumsverband des Landes Brandenburg (Hg.), Jahrhundertausstellung. Ein Ding-Fest brandenburgischer Museen, Potsdam 2012.
  • Museumsblätter. Mitteilungen des Museumsverbandes Brandenburg, 1/2002-39/2021 ff.

Mitarbeit

  • Müll von gestern? Eine umweltgeschichtliche Erkundung in Berlin und Brandenburg, Berlin 1993 (zus. m. Renate Rüb), 1. Aufl. Selbstverlag 1993, 2. Aufl. Münster (Waxmann) 2002.

Status der Seite

Quelle: Autorenlexikon 1, Selbstauskunft

16.12.2021 angelegt

Fußnoten