Hohenschwert, Friedrich (1921-2003)
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Dr. rer. nat. Friedrich Hohenschwert (* 23. März 1921 in Oesterholz; † 21. Mai 2003 in Detmold) war Direktor des Lippischen Landesmuseums bis 1986.
| GND | https://d-nb.info/gnd/119348551 |
|---|---|
| Andere Namen | Heuwinkel, Friedrich (ursprünglicher Name) |
| Geburtsdatum | 23.3.1921 |
| Geburtsort | Oesterholz |
| Sterbedatum | 21.5.2003 |
| Sterbeort | Detmold |
| Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Museumsdirektor |
| Lippe-Bezug | |
| Beziehung zu Personen | |
| Beziehung zu Institutionen |
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| Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Hohenschwert |
Leben
Aufgewachsen auf einem Bauernhof in der Oesterholzer Senne. Abitur an der Staatlichen Deutschen Oberschule (heute: Grabbe-Gymnasium) Detmold 1939; Studium der Vor- und Frühgeschichte, Volkskunde, Geologie, Anthropologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin 1939-1941.
Kriegsdienst 1941-1945; landwirtschaftliche Ausbildung, Lehr- und Volontärzeit, Staatsexamen, Agrar-Ingenieur an der Höheren Landbauschule Soest; landwirtschaftlicher Betriebsleiter bis 1966; Fortsetzung des Studiums der Ur- und Frühgeschichte, Geologie und Völkerkunde an der Universität Köln, der Volkskunde an der Universität Bonn, Magisterprüfung 1966, Promotion 1975 über die „Ur- und frühgeschichtlichen Befestigungen Lippes“. Museumskustos am Lippischen Landesmuseum Detmold 1967-1976, Museums-Direktor seit 1976 bis zu seinem Ruhestand 1986. Er starb 2003 in Detmold.
Beauftragter für Bodendenkmalpflege in Lippe; Lehrbeauftragter an der FH Lippe; Dozent an der VHS Detmold; Mitglied des Beirates der unteren Landschaftsbehörde; Mitglied im erweiterten Vorstand des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe; Fachstellenmitglied im Lippischen Heimatbund; Mitglied der Altertumskommission für Westfalen; Mitglied der Volkskundlichen Kommission für Westfalen.
Werke
Selbständige Veröffentlichungen
- Die lippische Senne. Landschaft – Ur- und frühgeschichtliche Besiedlung (Detm. 1969. U. d. T. »Erdgeschichte, Landschaftsentstehung und Besiedlung der Senne ….« auch in: Lanchel, Colstidi, Astanholte. Ebd. 1969)
- Germanen am Rande der antiken Welt (Ebd. 1975. Mit J. Bracker und S. v. Schnurbein)
- Ur- und frühgeschichtliche Befestigungen in Lippe (Lemgo 1978 = Lipp. Studien, Bd 4, Zugl. = Veröffentlichungen der Altertumskommission im Prov.-Institut für Westfälische Landes- und Vulksforschung, Bd 5).
Beiträge
- Bodenaltertümer - Ur- und Frühgeschichtsforschung (Lippe und sein Landesverband. Detm. 1969)
- Die Erforschung der Heimat als Bildungserlebnis (HeimL. 65.1972, Nr. 6)
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/5870203
- Kulturgeschichtliche Bodendenkmäler. Landschafts- und Heimatpflege heute (Lippe. Wandel einer Landschaft. Bln 1973 [1974l])
- Das obere Begatal in ur- und frühgeschichtlicher Zeit (600 Jahre Stadt Barntrup. Barntrup 1976)
- Die Landschaft um Wendlinghausen – Erdgeschichte und ur- und frühgeschichtliche Zeit (HeimL 70.1977, Nr. 4)
- Die Fundamentgrabung auf dem Kuhlhof in Kohlstädt (Museum und Kulturgeschichte. Festschr. f. W. Hansen. Münster 1978)
- Untersuchungen an Hügelgräbern der Lippischen Senne (Kölner Jahrbuch für Vor- und Frühgeschichte Bln. 16.1978/79)
- Die Landschaft um Hillentrup (HeimL. 72.1979, Nr. 7/8)
- Dörenschlucht - Retlager Quellen (Quartärgeologie Münster 1980 = Westf. Geogr. Studien, 36)
Grabhügel der älteren Bronzezeit im Leistruper Wald (Neujahrsgruß [des Westfälischen Museums für Archäologie Münster. 1980)
- Handwerkersiedlung des Mittelalters. Notgrabung im Zuge der Anlage eines Stausees im Ernmertal bei Schicder 1980-82 (Ebd. 1982)
- Die mittelalterliche Handwerkersiedlung »Barkhof« im Emmertal bei Sclıieder, Kreis Lippe (Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe. Mainz. 1.1983)
- Das Tönsberglager bei Oerlinghausen (Oerlinghausen. Geschichte und Geschichten. Oerlinghausen, 1984)
und ca. 30 weitere Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen, ferner Kurzberichte über Bodenfunde.
Herausgabe
- Führer durch das Lippische Landesmuseum (Detmold 1977).
Mitarbeit
- Neujahrsgruß [des] Westfälischen Museums für Archäologie - Amt für Bodendenkmalpflege und Altertumskommission für Westf. (Münster 1982 ff.)
- Ausgrabungen und Funde inı Westfalen-Lippe (Mainz), Jg. 1.1983 ff.
Literatur
- Wiemann, Heinz: »Lange nicht gesehen!« Dr. F. H. (SchlängerBote. Schlangen. 2.1977, Nr. 6, S. 3-4; Nr. 7, S. 5-6).
- Clegg, George: Festlicher Abschied für Dr. Friedrich Hohenschwert : Liebe und Engagement für Museum prägten Leben. - In: Lippische Landeszeitung. - 220 (1986),82 vom 9.4., S. 2 : Ill.
- Pollmann, Hans-Otto [Hrsg.]: Leben mit Geschichte : Festschrift für Friedrich Hohenschwert. – Detmold : Topp + Möller, 1996. - 174 S. : zahlr. Ill., Kt. + Kt.-Beil. – (Schriften des Lippischen Landesmuseums ; 5).
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- Hohenschwert feiert 75. Geburtstag. - In: Lippische Landeszeitung. - 230 (1996),71 vom 23.3., S. 52 : Ill.
Halle, Uta: Die Ausgrabung des Grabhügels am „Hülstaler Tor“ bei Oesterholz /Gemeinde Schlangen im Jahre 1937 : der Beginn der archäologischen Forschungen Friedrich Hohenschwerts. – In: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde 65 (1996), 69ff.
- Dr. Hohenschwert verstorben : Ex-Direktor des Landesmuseums wurde 82 Jahre alt. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 237 (2003),119 vom 23.5., S. 10 : Ill.
- Landesmuseum geprägt : Dr. Friedrich Hohenschwert verstorben. - In: Lippische Rundschau. - 58 (2003),119 vom 23.5., S. [1] : Ill.
- Springhorn, Rainer: In Memoriam Dr. Friedrich Hohenschwert : geb. 23.03.1921 in Oesterholz, gest. 21.05.2003 in Detmold. - In: Lippische Mitteilungen aus Geschichte und Landeskunde. - 72 (2003), S. 15 - 17 : Ill.
- Treude, Elke: In memoriam Dr. Friedrich Hohenschwert. - In: Archäologie in Ostwestfalen. - 8. 2003 (2004), S. 76 : Ill.
- Zs 1825.4-8
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19.11.2021 angelegt