Gerhard, Schuddecrome (um 1350-1432)
Gerhard Schuddecrome (* um 1350 in Lemgo, † 1432 oder später) war ein Geistlicher und hoher Beamter der Diözese Paderborn.
GND | Kein Eintrag |
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Andere Namen |
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Geburtsdatum | um 1350 |
Geburtsort | Lemgo |
Sterbedatum | 1432 |
Sterbeort | |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Geistlicher |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen | |
Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Geboren als Sohn eines wohlhabenden Kaufmanns in Lemgo in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Er besuchte die Lemgoer Lateinschule. Anschließend wurde er Geistlicher und bildete sich juristisch zum Notar aus. 1386 ist er frühestens als solcher genannt. Er blieb es 14 Jahre lang. Bald nach 1400 ist er Offizial zu Paderborn (d.h. Mitglied der höchsten kirchlichen Behörde der Diözese) und Kanonikus am Stift Busdorf. Er besaß zwei Lemgoer Benefizien: die sog. Schettersche Kommende an der Lemgoer Nikolaikirche und das Andreas- Und Katharinenbenefizium an Lemgo St. Marien.
1406 ist Gerhard bischöflicher Offizial und Generalvikar, erster Beamter und höchster Richter der Diözese Paderborn. Allerdings entließ ihn der seit 1401 amtierende Laienbischof von Paderborn, Herzog Wilhelm von Berg. Der wurde seinerseits schließlich um 1414 abgesetzt, und sein Nachfolger, Erzbischof Dietrich von Köln, berief Gerhard als Offizial zurück nach Paderborn. Besuche in Lemgo sind noch für 1426 und 1432 aktenkundig. Er starb bald darauf.
Literatur
- Butterweck 1926, S. 463.
- Gerhard Schuddekromen - Lemgo (um 1350-1432) : Offizial zu Paderborn. - In: Menschen vom lippischen Boden : Lebensbilder / hg. von Max Staercke. - Detmold : Meyer, 1936. - S. 36-38.
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Quelle: Menschen 1936
30.08.2022 angelegt, 15.4.2023 ergänzt