Freiligrath, Ferdinand (1810-1876)

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Ferdinand Freiligrath, um 1867 gemalt von Philipp Hoyoll
Bild: Lippische Landesbibliothek, FrS B 18

Ferdinand Freiligrath (* 17. Juni 1810 in Detmold; † 18. März 1876 in Bad Cannstatt bei Stuttgart) war einer der erfolgreichsten Lyriker des 19. Jahrhunderts.[1]

GND http://d-nb.info/gnd/118535196
Andere Namen Freiligrath, Hermann Ferdinand (voller Name)
Geburtsdatum 17.6.1810
Geburtsort Detmold
Sterbedatum 18.3.1876
Sterbeort Bad Cannstatt
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Dichter und Übersetzer
Lippe-Bezug geboren in Detmold
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Schüler des Gymnasiums Leopoldinum
Wikipedia

Leben

von Joachim Eberhardt

Jugend und erste literarische Erfolge

Geburtshaus Freiligraths, 1869 festlich geschmückt
Bild: Lippische Landesbibliothek, FrS B 68a

Ferdinand wird in Detmold 1810 geboren, im Haus der Eltern Unter der Wehme. Seine Eltern sind der Lehrer Johann Wilhelm Freiligrath aus Kettwig/Ruhr und dessen Ehefrau, die Lehrertochter Luise geborene Tops aus Mülheim am Rhein. Er ist der älteste Sohn. In Detmold besucht Ferdinand die Bürgerschule und das Gymnasium. Förderung erfährt der begabte Junge vom Nachbar, dem Archivrat Clostermeier, der ihn als »Bibliothekspagen« anstellt.

Ferdinand verlässt das Gymnasium mit der Primarreife, d.h. vor dem Abitur. Er tritt 1825 als Lehrling in das Geschäft von Soester Verwandten ein;[2] sein Vater zieht mit seiner zweiten Frau 1827 ebenfalls nach Soest. 1832 wechselt Ferdinand als Korrespondent nach Amsterdam und 1837 ins Rheinland nach Barmen bzw. 1839 nach Unkel. Seine ersten Gedichtveröffentlichungen erscheinen seit 1828 und bringen ihm Bekanntschaft mit bedeutenden Repräsentanten des literarischen Lebens wie Adelbert von Chamisso und Gustav Schwab ein. Seine erste Buchveröffentlichung ist der 1838 beim renommierten Verlag Cotta in Stuttgart erscheinende Band Gedichte, der zu einem Bestseller wird und bis 1900 über 50 Auflagen erfährt.

1841 heiratet Ferdinand die aus Weimar stammende Ida geb. Melos. Nach dem Erfolg seines ersten Gedichtbandes entschließt er sich zu dem Versuch, ein Leben als freier Schriftsteller zu führen. Die Aussichten dafür sind gut, als ihm der preußische König 1842 auf Anregung Alexander von Humboldts eine jährliche Pension von 300 Talern aussetzt.

Der Parteienstreit und die Wandlung zum politischen Dichter

um 1836, Bleistiftzeichnung von Carl Trost
Bild: Lippische Landesbibliothek, FrS B 2

Im November 1841 veröffentlicht Freiligrath im renommierten Morgenblatt für gebildete Leser das Gedicht „Aus Spanien“, das die Verse enthält:

„Der Dichter steht auf einer höhern Warte,
Als auf den Zinnen der Partei“.

Georg Herwegh, im gleichen Jahr mit den Gedichten eines Lebendigen prominent geworden, bezieht diese Verse auf sich und antwortet umgehend in den Sächsischen Vaterlandsblättern im Februar 1842. Sein Gedicht „Die Partei. An Ferdinand Freiligrath“ kritisiert Ferdinands unpolitische Haltung scharf.[3] Stärker als dieser publizistische Widerspruch beeindrucken Ferdinand jedoch die ersten Zensurerfahrungen 1843. Mit dem Verbot der Rheinischen Zeitung und anderer sind ihm Honorarmöglichkeiten genommen.[4] In einem Brief an den Freund Levin Schücking schreibt er, „das alles hat mich, wie jeden vernünftigen Freund der Freiheit […] verdüstert“.[5] Anfang 1844 wird ihm dann für mehrere seiner Gedichte vom Kölner Zensor die Veröffentlichungserlaubnis verweigert, und zwar wegen der darin enthaltenen „falschen Freiheitsideen“. Das will sich Freiligrath nicht vorhalten lassen. Er reagiert mit der Zusammenstellung seiner jüngsten Gedichte zu dem Band Ein Glaubensbekenntnis. Zeitgedichte, in welchem er in einer Vorbemerkung die ihn betreffenden Zensur-Urteile dokumentiert und seine Politisierung als „ebenso notwendiges und unabweisliches Resultat [des] Zusammenstoßes [der Zeitereignisse] mit meinem Rechtsgefühl“ erklärt. Zugleich verzichtete er auf die preußische Pension.

Das Glaubensbekenntnis erscheint im Herbst 1844 ohne Vorzensur, da Drucke, die einen bestimmten Umfang übersteigen, erst nach Veröffentlichung geprüft werden. Der Band wird nach Erscheinen verboten, aber die Auflage ist schon verkauft. Freiligrath selbst entzieht sich einer möglichen politischen Verfolgung durch ein freiwilliges Exil zunächst in Brüssel, wo er Karl Marx und Friedrich Engels kennenlernt, dann 1845/46 in der Schweiz. Dort stellt er die sechs Gedichte des Heftchens Ça ira! zusammen, die unverhohlen zur Revolution aufrufen, wenn nötig mit Gewalt: In dem Gedicht Freie Presse fordert der „Herr der Druckerei“ seine Angestellten auf, die bleiernen Drucklettern zu nutzen: „Heute Munition gegossen aus metallnen Alphabeten!“

1846-1848 Erstes Exil in London

Im Juli 1846 zieht Freiligrath nach London um, weil er dort hofft, leichter durch eine Anstellung als Kaufmann für den Lebensunterhalt seiner wachsenden Familie sorgen zu können – gerade erwarten er und seine Frau das zweite Kind.[6] Abgesehen von der pseudonymen Veröffentlichung des Gedichts Am Vorabend der Revolution in der Deutschen Londoner Zeitung, angeregt vom Zusammentreten des preußischen Landtags in Berlin am 11. April 1847,[7] bleibt der politische Dichter bis zum Februar 1848 stumm.

1848/49 bis 1851 als Politischer Dichter

Freiligrath nach der Gerichtsverhandlung. Scherzsilhouette
Bild: Lippische Landesbibliothek, FrS B 30,2

Dann reißen ihn die Pariser Ereignisse mit und entfachen seinen dichterischen Furor neu. Während seine Gedichte „Im Hochland fiel der erste Schuss“ vom 25.2.1848 und „Die Republik!“ vom 26.2. bereits als Flugblätter in Deutschland Verbreitung finden, kann Ferdinand selbst erst im Mai folgen; die Rückkehr nach Preußen hat eine am 20. März verkündete politische Amnestie ermöglicht. In Düsseldorf tritt er dem Volksclub bei, wo er am 1. August sein neues Gedicht „Die Todten an die Lebenden“ vorträgt, in dem die auf den Barrikaden gestorbenen die Lebenden zum revolutionären Kampf auffordern. Das sieht man als „Aufreizung zu hochverrätherischen Unternehmungen“ und macht Freiligrath den Prozess, in dem er jedoch am 3. Oktober durch das Geschworenengericht freigesprochen wird und unter dem Jubel von zahlreichen Schaulustigen im Triumph das Gericht verlässt.[8]

Im Oktober 1848 tritt Ferdinand der Redaktion der von Karl Marx herausgegebenen Neuen Rheinischen Zeitung bei bis zu deren Verbot; für die letzte Ausgabe am 19. Mai 1849 schreibt er das „Abschiedswort der Neuen Rheinischen Zeitung“. Das erste Heft seiner Neueren politischen und sozialen Gedichte erscheint 1849, sauber publizistisch getrennt von der im gleichen Jahr zusammengestellten unpolitischen Sammlung Zwischen den Garben. Eine Nachlese. Das zweite Heft erscheint 1851, zugleich seine letzte als eigenständiger Druck veröffentlichte Gedichtsammlung. Da ist Ferdinand bereits zum zweiten Mal nach London ins politische Exil gegangen, inzwischen steckbrieflich gesucht.

1851-1867 Das zweite Exil in London, Freiligrath-Dotation

1862 in London
Bild: Lippische Landesbibliothek, FrS B 17

In London tritt die Sorge um den Lebensunterhalt wieder in den Vordergrund. Die letzten lyrisch-politischen Äußerungen auf lange Zeit sind die im März und Juli 1852 in Cottas Morgenblatt … erschienenen „Zwei poetischen Episteln“ an Joseph Weydemeyer. Zwar suchen verschiedene Fraktionen der deutschen Exilanten Ferdinand jeweils für ihre Seite zu gewinnen, am prominentesten sicher Marx und Engels, doch Ferdinand verweigert sich diesem Werben. Dafür finden Marx und Engels in ihren privaten Briefen deutliche kritische Worte, die sie allerdings weder öffentlich noch privat dem sehr viel prominenteren Dichter gegenüber zu äußern wagen.[9]

Ferdinand bleibt jedoch nicht (oder nicht nur) aus politischen Erwägungen stumm, sondern weil ihm der Brotberuf die Schaffenskraft erstickt. Seit 1856 hat er eine feste Stelle als Londoner Filialist der General Bank of Switzerland, und damit „nur zu arbeiten und zu ringen“.[10] Zwar schreibt er im gleichen Brief an den Jugendfreund Ludwig Merckel, „die Muse [sei], trotz London, Bank und Business, nicht gänzlich von mir gewichen“; damit bezieht er sich aber auf Tätigkeiten als Übersetzer und Herausgeber. Sein „Pegasus“, der 1848 noch mit ihm „durchgegangen“ war,[11] ist flügellahm geworden.

Zum Jahresende 1865 schließt die Bank ihre Londoner Filiale, und Ferdinand ist seine sichere Stelle los. Freunde in Deutschland initiieren eine Spendenkampagne in der beliebten Familienzeitschrift Gartenlaube für den populär gebliebenen Autor. Über Nachdrucke in weiteren auflagenstarken Blättern findet sie rasche Verbreitung. Bei 23 Freiligrath-Feiern und 248 Sammlungen und Einzelspenden kommen im Sommer 1867 rund 58.500 Taler zusammen.[12]

Lebensabend in Süddeutschland

Freiligrath in seinem Arbeitszimmer, 1875
Bild: Lippische Landesbibliothek, FrS B 133

Mit dem Geld kann Ferdinand aus dem Exil nach Deutschland zurückkehren und einen sorgenfreien Lebensabend verbringen. Weil Preußen seinen Haftbefehl nie aufgehoben hat, wählt er als neuen Wohnsitz das württembergische Stuttgart. Die Rückkehr nach Deutschland ermöglicht ihm 1869 den Besuch von Bielefeld und Detmold, wo man den Dichter feiert.

Als Frankreich Preußen am 19. Juli 1870 den Krieg erklärt und die süddeutschen Staaten dem bewaffneten Konflikt beitraten, sieht Ferdinand darin wie viele seiner Zeitgenossen den Keim der nationalen Einigung. „Schwaben und Preußen Hand in Hand; / Der Nord, der Süd ein Heer!“, so schreibt er begeistert in der Neuen Rheinischen Zeitung am 31. Juli auf der Titelseite. Das Gedicht trägt den – insbesondere für eine naive, historisch uninformierte Lektüre – schwer erträglichen Titel „Hurrah, Germania!“. 1870 stellt er eine Ausgabe letzter Hand Gesammelte Dichtungen bei Göschen zusammen, die unverändert 1871 in zweiter, nach seinem Tod 1877 in dritter Auflage als »sehr vermehrte vollständige Ausgabe« erscheint.

1874 zieht er noch einmal in das wenige Kilometer entfernte Bad Cannstatt um. Er stirbt am 18. März 1876. Am 21. März wird er auf dem Friedhof in Bad Cannstatt beigesetzt.

Familie

⚭ 20.5.1841 Ida Melos in Groß-Neuhausen bei Weimar

  1. Käthe * 11.9.1845
  2. Wolfgang * 8.9. 1847
  3. Percy * 7.8.1852
  4. Otto * 1850 † 1.3.1873

Werke

Freiligraths Gedichte wurden oft zuerst einzeln in Zeitschriften veröffentlicht. Darüber gibt ausführlich Ernst Fleischhacks Bibliographie Auskunft (siehe unten). Neben der erwähnten Ausgabe letzter Hand erschienen nach 1900 einige zusammenfassende Werkausgaben. Jüngere, gar aktuelle Gesamtwerkausgaben gibt es nicht.


Selbständige Veröffentlichungen

Genannt sind die Erstausgaben.

  • Gedichte. Stuttgart, Tübingen : Cotta, 1838. - XII, 446 S.
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-1199
  • Ein Glaubensbekenntniß : Zeitgedichte. - Mainz : von Zabern, 1844. - XVI, 319 S.
  • Ça ira! : 6 Gedichte. - Herisau : Verlag des Literarischen Instituts, 1846. - 53 S.
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-1517
  • Neuere politische und soziale Gedichte : Heft 1. - Köln : Selbstverlag, 1849. - 84 S.
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-1234
  • Zwischen den Garben : eine Nachlese älterer Gedichte. - Stuttgart, Tübingen : Cotta, 1849. X, 185 S.
urn:nbn:de:hbz:51:1-1546
  • Neuere politische und sociale Gedichte : Heft 2. Düsseldorf, Selbstverlag, 1851. - 84 S.


Übersetzungen und Herausgaben

nur selbständig erschienene Bände; Freiligrath hat weitere Stücke / Gedichte übersetzt.

  • Victor Hugo: Oden und vermischte Gedichte. Deutsch von Freiligrath. Bd. 9 der Sämmtlichen Werke, Frankfurt am Main : Sauerländer 1836.
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-1496
  • Victor Hugo: Herbstblätter, Dämmerungsgesänge. (Dämmerungsgesänge deutsch von Freiligrath). Bd. 11 der Sämmtlichen Werke, Frankfurt am Main : Sauerländer 1836.
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-1504
  • Victor Hugo: Orientalen und Balladen. (Deutsch begonnen von Freiligrath, fortgesetzt von Oscar Ludwig Bernhard Wolff). Bd. 16 der Sämmtlichen Werke, Frankfurt am Main : Sauerländer 1838.
  • Victor Hugo: Lyrische Gedichte. (deutsch von Freiligrath) - Frankfurt am Main : Sauerländer, 1845.
  • Englische Gedichte aus neuerer Zeit. (Anthologie, zusammengestellt und übersetzt von Freiligrath) - Stuttgart, Tübingen : Cotta, 1846. - X, 415 S.
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-1283
  • William Shakespeare: Venus und Adonis (deutsch von Freiligrath). - Düsseldorf : Scheller, 1849. - 73 S.
  • Henry Wadsworth Longfellow: Der Sang von Hiawatha (deutsch von Freiligrath) - Stuttgart, Augsburg : Cotta, 1857. - XVI, 316 S.
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-1272
  • Felicia Hemans: Das Waldheiligthum. - Stuttgart : Cotta, 1871. - 98 S.

Sammel-Werkausgaben

  • Sämmtliche Werke. Bd. 1-6. New York : Gerhard, 1858-1859.
  • Gesammelte Dichtungen. Bd. 1-6. Stuttgart : Göschen, 1870, 2. Aufl. 1871, 3. sehr vermehrte und vollständige Auflage 1877.
  • Werke in 9 Bänden. Mit Einleitung von Eduard Schmidt-Weißenfels. Berlin, Leipzig : Knaur, 1905.
  • Sämtliche Werke. Neue illustrierte Ausgabe in 2 Bänden. Hg. von Rudolf von Gottschall. - Hamburg : Hansa, um 1906. - Neue Ausgabe Berlin : Oestergard, 1909.
  • Werke in 5 Büchern. Mit einer Auswahl seiner Briefe und einem Anhang unveröffentlichter Gedichte. Hg. von Walter Heichen. - Berlin : Weichert, 1907.
  • Sämtliche Werke in 10 Bänden. Hg. von Ludwig Schröder. Leipzig : Hesse, 1907.
  • Werke in 6 Teilen. Hg. von Julius Schwering. Berlin : Bong, 1909.

Jüngere Anthologien

  • Detlev Hellfaier, Werner Freund (Hg.): Im Herzen trag' ich Welten : ausgewählte Gedichte. - Detmold : Lippische Landesbibliothek, 2010. - 251 S. : zahlr. Ill., Kt.. - (Auswahl- und Ausstellungskataloge der Lippischen Landesbibliothek Detmold ; 36)
ZXWF 147 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-26633
  • Ferdinand Freiligrath Lesebuch. - [Bielefeld], Aisthesis Verlag, 2018. - 155 Seiten
ZXWF 170

Literatur

Bibliographie

  • Ernst Fleischhack: Bibliographie Ferdinand Freiligrath : 1829 - 1990. - Bielefeld : Aisthesis-Verl., 1993. - 557 S. - (Bibliographien zur deutschen Literaturgeschichte ; 2)
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-15447
  • (Jährliche Freiligrath-Bibliographie).
https://www.llb-detmold.de/sammlungen/literaturarchiv/freiligrath-sammlung/bibliographie/
  • Ernst Fleischhack: Freiligraths Gedichte in Lied und Ton : Überblick und bibliographische Sammlung. - Bielefeld : Aisthesis-Verl., 1990. - 163 S. : Ill., Notenbeisp. - (Nachrichten aus der Lippischen Landesbibliothek Detmold ; 18)
ZXWF 120 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-8958

Literatur (Auswahl)

Aufsätze zu Freiligrath erscheinen regelmäßig im Grabbe-Jahrbuch, das online lesbar ist.

https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/titleinfo/7576908

Als Biographie taugt immer noch Wilhelm Buchners Briefbiographie:

  • Wilhelm Buchner: Ferdinand Freiligrath : ein Dichterleben in Briefen. 2 Bde. - Lahr : Schauenburg, 1882.
Bd. 1 http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11570920-5
Bd. 2 http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11570921-0


  • Ferdinand Freiligrath (1810-1876). - In: Menschen vom lippischen Boden : Lebensbilder / hg. von Max Staercke. - Detmold : Meyer, 1936. - S. 232-.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/6432423
  • Ferdinand Freiligrath als deutscher Achtundvierziger und westfälischer Dichter : mit einer Auswahl seiner Gedichte anläßlich des 150. Geburtstages / hrsg. von Erich Kittel. - Lemgo : Wagener, 1960. - 137 S. : Ill. - (Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe ; 13).
ZXWF 121 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:51:1-13429
  • Karriere(n) eines Lyrikers: Ferdinand Freiligrath : Referate des Kolloquiums aus Anlaß des 200. Geburtstags des Autors am 17./18. September 2010 in der Lippischen Landesbibliothek, Detmold. - Bielefeld, Aisthesis-Verl., 2012. - 366 S. : Ill.
ZXWF 161
  • Joachim Eberhardt: Ferdinand Freiligrath (1810-1876) : »Heute Munition gegossen!« – der Dichter nimmt Partei – In: Felix Gräfenberg (Hg.): 1848/49 in Westfalen und Lippe : biografische Schlaglichter aus der revolutionshistorischen Perspektive. – Münster : Aschendorff, 2023. – (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen ; Neue Folge 48). S. 377-382.
https://www.llb-detmold.de/wp-content/uploads/PDFs/Texte/Eberhardt_2023-3_Althaus.pdf (pdf)

Weblinks

  • Im Herzen trag ich Welten! (Ausstellung der Lippischen Landesbibliothek zum Jubiläum 2010)
https://www.llb-detmold.de/aus-unserer-arbeit/ausstellungen/a-2001-2010/a-2010-2-freiligrath/
  • Freiligrath-Briefrepertorium (Verzeichnis sämtlicher bekannter Briefe Freiligraths mit Inhaltsangaben, Aufbewahrungsort, Druckort (falls gedruckt)
http://www.ferdinandfreiligrath.de/

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28.04.2023 angelegt

Fußnoten

  1. Vergleicht man neben der Zahl der Auflagen die jeweilige Auflagenhöhe, dann waren diese Gedichte im 19. Jahrhundert nach denen Geibels „die meistgelesenen deutscher Sprache“, so Rainer Noltenius, Die Freiligrath-Dotation und die „Gartenlaube“. Deutschlands größte Geldsammlung für einen lebenden Dichter, in: Grabbe-Jahrbuch 2 (1983), S. 57-74, hier S. 57.
  2. Zu Freiligraths kaufmännischem Werdegang siehe Kurt Roessler, Ferdinand Freiligrath und sein Kaufmannsberuf, in: Grabbe-Jahrbuch 26/27 (2007/2008), S. 119-141.
  3. Georg Herwegh, Gedichte 1838-1845. Werke und Briefe Bd. 1, bearb. von Volker Giel, Bielefeld 2006, S. 119-120. Siehe auch Giels ausführlichen Kommentar, ebd., S. 518-525. — Vgl. zum sogenannten „Parteienstreit“ auch: Giuseppe Farese, Lyrik des Vormärz, in: Vormärz: Biedermeier, Junges Deutschland, Demokraten 1815-1848. Deutsche Literatur, eine Sozialgeschichte, Bd. 6, hg. von Bernd Witte. Hamburg 1980, S. 227-244, besonders S. 233-239.
  4. Bernd Füllner, Ferdinand Freiligrath und die Zensur, in: Michael Vogt (Hg.), Karierre(n) eines Lyrikers: Ferdinand Freiligrath, Bielefeld 2012 (Vormärz-Studien Bd. XXV), S. 35-60; Bodo Plachta, Zensur, Selbstzensur und Exil. Zu Ferdinand Freiligraths Gedichtsammlung „Ein Glaubensbekenntnis“ (1844), in: Grabbe-Jahrbuch 8 (1989), S. 131-147.
  5. Brief an Levin Schücking vom Februar 1843. Freiligrath, Werke (ed. Schröder), Bd. X, S. 96.
  6. Zur Londoner Zeit: Christine Lattek, Ferdinand Freiligrath in London, in: Grabbe-Jahrbuch 8 (1989), S. 101-130.
  7. Joachim Eberhardt: „Am Vorabend der Revolution“ – ein unbekanntes Freiligrath-Gedicht, in: Grabbe-Jahrbuch 38 (2019), S. 151-162.
  8. Zum Prozessverlauf wurden schon 1848 stenografische Protokolle veröffentlicht. Siehe auch die Darstellung bei Franziska Lallinger, „Die Kugel mitten in die Brust, die Stirne breit gespalten“. Märtyrertopik und ‘Pathosformeln´des Leidens in Ferdinand Freiligraths „Die Toten an die Lebenden“ und der politische Prozess von 1848, in: Grabbe-Jahrbuch 39 (2020), S. 121-140; Detlev Hellfaier; „Bitterster Hohn über den König“. Zum Prozess gegen Freiligrath 1848, in: Heimatland Lippe 103 (2010) H. 7, S. 202-204.
  9. Vgl. zum Verhältnis Freiligraths zu Marx und Engels Erich Kittel, Ferdinand Freiligrath als deutscher Achtundvierziger, in: Ders. (Hg.), Ferdinand Freiligrath als deutscher Achtundvierziger und westfälischer Dichter, Lemgo 1960, S. 7-50.
  10. Brief an Ludwig Merckel vom 2.2.1857 (Freiligrath, Werke (ed. Schröder), Bd. X, S. 138).
  11. Damit entschuldigt sich Freiligrath in seinem Prozess, zitiert bei Hellfaier, „Bitterster Hohn …“, S. 203.
  12. Auch eine Dotation. An alle Deutsche im Vaterland und in der Ferne, in: Gartenlaube (1867), H. 17, S. 272. Online: https://de.wikisource.org/wiki/Auch_eine_Dotation (7.11.2022).