Eppstein, Georg von (1874-1942)

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Dr. jur. h.c. Georg von Eppstein (* 20. März 1874 in Breslau; † 29. September 1942 in Theresienstadt) war ein Jurist, Ordenskundler und Publizist.


GND http://d-nb.info/gnd/116516739
Andere Namen Georg Johann Friedrich Epstein
Geburtsdatum 20.3.1874
Geburtsort Breslau
Sterbedatum 29.9.1942
Sterbeort Theresienstadt
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Freiherr_von_Eppstein

Leben

Geboren wurde Georg Johann Friedrich Epstein am 20. März 1874 in Breslau als Sohn eines jüdischen Rittergutsbesitzers. Er besuchte die Schule in Breslau und machte das Abitur am Johannes-Gymnasium. Nach eigenen Angaben studierte er in Breslau, Halle, Rostock und Berlin. Er leistete drei Jahre Militärdienst in Königsberg ab. 1897 war er Redakteur in Tilsit, 1901 in Breslau, 1902 in Berlin. U.a. gab er mit Paul von Roell den Deutschen Ordensalmanach heraus. 1904 wurde er mit dem Lippischen Ehrenkreuz ausgezeichnet. "Mit dem Jahr 1912, in dem Epstein in lippische Dienste trat, beginnt der geradezu märchenhafte Aufstieg."[1] 1912 wurde er geheimer Kabinettsrat in Detmold, 1914 stellvertretender Intendant des Hoftheaters, 1915 Chef des geheimen Zivilkabinetts. Am 25.10.1915 wurde er geadelt als Georg von Eppstein.

Im 1. Weltkrieg wurde er zeitweise als Leutnant der Reserve werwendet, 1915 als Oberleutnant. 1917 wird er zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt, und die Universität Erlangen verleiht ihm die juristische Ehrendoktorwürde. Bis 1922 fungierte er als Kurator der Akademie für Verwaltungswissenschaften in Detmold. 1922 wurde er in den Ruhestand versetzt. Danach war er in Berlin weiter schriftstellerisch tätig. Während des Nationalsozialismus war er antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt und aus der Reichschrifttumskammer ausgeschlossen. 1942 wurde er verhaftet und nach Theresienstadt deportiert.

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

Mitarbeit

Übersetzungen

Literatur

  • Johannes Bauermann: Um eine Ehrendoktorwürde für Fürst Leopold IV. zur Lippe : eine Episode aus den Julitagen 1914. - In: Lippische Mitteilungen ... 46 (1977), S. 134-150, hier S. 148-150.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/5752544
  • Gudrun Mitschke-Buchholz: Eppstein, Georg Johannes Friedrich, Freiherr von : 20. 03. 1874 in Breslau - 29. 09. 1942 im Ghetto Theresienstadt ; Religionszugehörigkeit: evangelisch ; Beruf: Fürstlich Lippischer Kabinettsrat, Chef des Geheimen Zivilkabinetts, Kurator der "Fürst Leopold Akademie, Hochschule für Verwaltungswissenschaften". - In: Gedenkbuch für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Detmold / Gudrun Mitschke-Buchholz. - Bielefeld, 2001. - S. 53 - 54 : Ill. - (Panu derech ; 19). - (Quellen zur Regionalgeschichte ; 7).
ZXJI 126

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Biographie nach Bauermann 1977, S. 148-150.

15.2.2021 angelegt

Fußnoten

  1. Bauermann 1977, S.150, Fn. 9).