Eicke, Friedrich (1883-1975)
_001.jpg)
Friedrich Eicke (* 25. Mai 1883 in Dortmund; † 23. Januar 1975 in Berlebeck) war ein Maler in Schwalenberg.
| GND | http://d-nb.info/gnd/121053784 |
|---|---|
| Andere Namen | |
| Geburtsdatum | 25.5.1883 |
| Geburtsort | Dortmund |
| Sterbedatum | 23.1.1975 |
| Sterbeort | Berlebeck |
| Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Maler |
| Lippe-Bezug | |
| Beziehung zu Personen | |
| Beziehung zu Institutionen | |
| Wikipedia |
Leben
Vorfahren
- Der Vater war Wilhelm Ludwig Eicke (* 21.1.1858 in Lingen, † 6. (?) Juni 1921 in Düsseldorf). Dessen Eltern waren Friedrich Heinrich Wilhelm Eicke (* bei Hameln, † April 1898 in Lingen an der Ems), und Charlotte Friederike Wilhelmine geb. Steuber (* Wehrbergen bei Hameln; † Oktober oder November 1909 in Lingen an der Ems).
- Die Mutter war Ida geb. Siepmann (* 14.8.1861, † 31.1.1892 in Berlebeck). Ihre Eltern hießen Heinrich Siepmann (von Beruf Bergmann) und Aemilie geb. Backhaus (* 26.1.1835, † 16.10.1910 in Düsseldorf).
Wilhelm Ludwig und Ida haben am 5. Mai 1882 in Winz im Kreis Hattingen geheiratet.
Jugend
Eicke wurde am 25. Mai 1883 in Dortmund geboren. Er zeigte schon als Kind künstlerisches Talent. Mit 15 Jahren, also 1898, wird er mit einem Stipendium an der Kunstakademie in Düsseldorf angenommen. Als er geht, ist er Meisterschüler Eduard von Gebhardts.
Ende des Jahres 1902, geht er nach Berlin, um das Zeichenlehrerexamen abzulegen, kehrt anschließend nach Düsseldorf zurück, wo er künftige Zeichenlehrer unterrichtet. 1907 wird er Zeichenlehrer am Kantgymnasium in Goldap in Ostpreußen. Zahlreiche Landschaftsbilder entstehen hier. Eicke lernt seine Frau Kennen.
Nach Ausbruch des ersten Weltkrieges muss er mit seiner Familie fliehen, kann aber wenig später zurückkehren. Mit Kriegsende wird Eicke aus dem Schuldienst entlassen.
Schwalenberg und Berlebeck
Er geht zunächst nach Bielefeld, 1920 dann nach Berlebeck. Die Familie lebt von der Pension; Eicke malt zudem Porträts von Persönlichkeiten der Industrie und Verwaltung aus dem Raum Dortmund. 1920 besucht Eicke auch zum ersten Mal Schwalenberg. Hier freundet er sich mit Hermann Niederbracht senior an, dem Inhaber der »Künstlerklause«, wo Eicke regelmäßig logiert. Seine Bilder sind in zahlreichen Ausstellungen zu sehen.
Eicke stirbt, vor der Staffelei sitzend, im Alter von 92 Jahren am 23. Januar 1975.
Werk
_002.jpg)
Eicke ist ein vielseitiger Maler, der mit zahlreichen Maltechniken experimentiert und u.a. Mineralfarbstifte selbst herstellte. Er malte Landschaften, Porträts, Stilleben. Er hat Wandbilder im lippischen Raum geschaffen, so in der Künstlerklause und im Rathaus Schwalenberg und im Landtag Detmold.
Das Lippische Landesmuseum besitzt einige Bilder von Eicke, ebenso die Lippische Landesbibliothek. Viele Bilder sind auch noch im Privatbesitz.
Werke
- Gerd Eicke (Hg.) Friedrich Eicke - ein Malerleben : 1883 - 1975. - Detmold, Eicke, 1983. - [32] Taf. in Mappe : überw. Ill.
- L 2778.4
Literatur
- Busch, Hugo: Der Maler des Lipperlandes : zum 70. Geburtstag des Künstlers Friedrich Eicke in Berlebeck. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 187 (1953),118 vom 23.5. : 1 Illustration
- Schäfer, Hermann Ludwig: Friedrich Eicke. - In: Lippische Landes-Zeitung 190 (1956), 192 vom 18.8., S. 4.
- Jähne, Hans: Friedrich Eicke - ein Künstlerleben. - In: Heimatland Lippe. - 66 (1973),5, S. 167 - 171 : Ill.
- Jähne, Hans: Leben für die Kunst : in diesen Tagen beging Friedrich Eicke seinen 90. Geburtstag. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 207 (1973),124 vom 30.5., Seite [17] : 1 Illustration
- Bartelt, Fritz: Der Maler und Zeichner Friedrich Eicke : mit zwölf Reproduktionen. - Lemgo : Wagener, 1974. - 2 ungez. Bl.Text : Ill.
- L 1530.4
- Hosch, Franz-Josef: Der lippische Maler und Zeichner Friedrich Eicke : "Ein Leben lang auf der Suche nach dem Antlitz unserer Zeit" ; Ausstellung im hist. Rathaus. - In: Lippische Rundschau. - 34 (1979),176 vom 1.8., S. [13] : Ill.
- Jähne, Hans: Friedrich Eicke - eine Mappe mit Reproduktionen zu seinem 100. Geburtstag. - In: Heimatland Lippe. - 76 (1983),5, S. 155 - 157
- Scheef, Vera: Der Maler Friedrich Eicke 1883 - 1975. - In: Heimatland Lippe. - 89 (1996), S. 92 - 96 : Ill.
- Scheef, Vera; Springhorn, Rainer (Hg.): Friedrich Eicke : 1883 - 1975 ; ein lippischer Künstler des 20. Jahrhunderts ; Ausstellung, Lippisches Landesmuseum Detmold, 26. September 1999 - 16. Januar 2000. - Detmold : Lippisches Landesmuseum, 1999. - 80 S. : zahlr. Ill.
- Staps, Sven-Wieland: Eicke, Friedrich : dt. Maler, Zeichner, Bildhauer, * 25. 5. 1883 Dortmund, + 23. 1. 1975 Berlebeck/Detmold. - In: Saur, Allgemeines Künstlerlexikon : die bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. - Bd. 32. Ebersbach - Eimbke. - München, 2002. - S. 520
- Helmut Ebert, Lexikon der Bildenden und Gestaltenden Künstlerinnen und Künstler in Westfalen-Lippe, Münster : Aschendorff, 2001; CD-ROM, 2006.
- ZXIA 103
- Pfaff, Ulrich: Die Leidenschaft fürs Naturmotiv : vor 125 Jahren geboren ; der Künstler Friedrich Eicke. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 242 (2008),119 vom 24./25.5., S. 21 : Ill.
Weblinks
Status der Seite
Quelle:
15.12.2023 angelegt