Eberth, August (1873-1956)

Aus lippelex.de
Version vom 1. April 2024, 16:10 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (→‎Literatur)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

August Eberth (* 3. Februar 1873 in Albungen an der Werra (Landkreis Kassel); † 29. Januar 1956 in Detmold) war Zeichenlehrer am Leopoldinum und der höheren Mädchenschule und Künstler.

GND Kein Eintrag
Andere Namen
Geburtsdatum 3.2.1873
Geburtsort Albungen
Sterbedatum 29.1.1956
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Künstler
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Gymnasium Leopoldinum als Zeichenlehrer
  • Mädchenschule Detmold als Zeichenlehrer
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren in Albungen im Kreis Eschwege in Hessen im Jahr 1873 als Sohn eines Pastors. Er besuchte das Gymnasium in Göttingen und von 1893 bis 1896 die Kunstgewerbeschule in Kassel, wo die Professoren Behrens und Ziemer seine Lehrer wurden. Beeinflusst ist Eberth auch von Carl Brünner (* 1875), der seit 1888 in Kassel an der Kunstgewerbeschule tätig war. Schon während dieser Zeit hat Eberth zahlreiche Aquarelle mit Motiven der hessischen Landschaft geschaffen, z.B. die Kirche von Albungen, die Ruine Bilstein, oder Ansichten von Dörfern und Höfen am Maißner. Aus der Kasseler Zeit rührt der Kontakt zu dem Kasseler Kunsthistoriker Johannes Boehlau (Direktoralassistent am königlichen Museum Kassel), der Eberth mit der Illustration seines Werkes „Aus ionischen und italischen Nekropolen“ beauftragte.[1]

Eberth wurde 1896 am Gymnasium in Detmold als Zeichenlehrer angestellt und erteilte nebenamtlich Zeichenunterricht auch an der höheren Mädchenschule, am Lippischen Lehrerseminar und an der Präparandenschule. Seitdem gestaltete er zahlreiche lippische Motive, vor allem Landschaften. Einige sind durch Veröffentlichungen in Zeitschriften und Kalendern weiter verbreitet. Eberth gestaltete auch rekonstruierende Bilder von nicht mehr erhaltenen Gebäuden auf der Grundlage historischer Forschung. Im Lippischen blieb er bis zu seinem Tod am 29.1.1956.

Eberth war Mitglied im Lippischen Künstlerbund.


Kunstauffassung

Eberth blieb zeitlebens der realistisch-ästhetisierenden Malweise seiner Lehrer Brünner, Behrens und Ziemer treu. „Mit Absicht vermied er eine Auseinandersetzung mit neueren Kunstauffassungen“ (Schaefer). Das Zeichnerische war die Grundlage der Bildgestaltung, die Farbgebung ein Mittel, dem Werk stärkeren Ausdruck zu geben.

Werke

Als Illustrator

Böhlau, Johann: Aus ionischen und italischen Nektropolen. Ausgrabungen und Untersuchungen zur Geschichte der nachmykenischen Kunst. - Leipzig : Teubner, 1898. – 167 S. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-diglit-6692

Ausstellungen

u.a. in Detmold, 1913 Paderborn, 41 Hagen (Fr.-Harkort-Mus), 42 Hagen (Osth.-Mus)

Literatur

  • Thieme-Becker-Vollmer Bd. 2
  • Dresslers Kunsthandbuch Bd. 9,2 (1930)
  • Katalog der Kunstausstellung Paderborn 1913
  • Ausstellung Eberthscher Aquarelle. – In: Lippische Tageszeitung 25 (1920) Nr. 191 vom 15.8.1920. - LZ 39.2°
  • Schaefer, Hermann Ludwig: August Eberth. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 190 (1956),269 vom 17.11., S. [22].
  • Die lippischen Maler und Bildhauer, in : A. W. Peter: Lippe, eine Heimat- und Landeskunde. – Detmold : Lippischer Heimatbund, 1970, hier S. 349.
  • August Eberth 1873 - 1956. - In: Lippischer Künsterbund. Dokumentation. - Detmold, 1982, S. 22 - 23 : Ill. - L 2688
  • Hohenschwert, Friedrich: E. Werner Beule, August Eberth, Fritz Göckede, Bernhard Meyer, Otto Naber, Bruno Wittenstein. - In: [Lippischer Kalender]. - 1983, Bl. 14. - LZ 247a.2-1983

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Hohenschwert 1983. Schaefer 1956.

04.02.2022 angelegt, 25.10.22 ergänzt.

Fußnoten

  1. Die Feststellung in der Dokumentation des Künstlerbundes, dieses Werk habe Eberth überregionale Beachtung gebracht, dürfte falsch sein; in dem fraglichen Werk ist Eberths Mitwirkung nicht einmal angezeigt. Die Information, dass die Illustrationen von Eberth stammen, beruht auf Schaefers Artikel von 1956.