Delius-Rosen, Jelka (1868-1935)

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Jelka Delius-Rosen (* 30. Dezember 1868 in Belgrad; † 28. Mai 1935 in London) war eine Malerin.

GND https://d-nb.info/gnd/1019092149
Andere Namen
  • Rosen, Jelka
  • Delius, Jelka
  • Rosen, Hélène Sophie Emilie (voller Geburtsname)
Geburtsdatum 30.12.1868
Geburtsort Belgrad
Sterbedatum 28.5.1935
Sterbeort London
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Jelka_Rosen

Leben

Geboren als Hélène Sophie Emilie, genannt Jelka, in Belgrad als Tochter des aus Detmold stammenden Diplomaten Georg Rosen und seiner Frau Serena Anna geb. Moscheles. Nach dem Ende des diplomatischen Dienstes ihres Vaters 1875 lebte die Familie in Detmold, wo Jelka die Schule besuchte und eine erste künstlerischen Ausbildung erhielt.

1891, kurz nach dem Tod ihres Vaters, ging sie nach Paris zum weiteren Studium an der Privatschule Académie Colarossi, begleitet von ihrer kunstbegeisterten Mutter. Hier traf sie auch ihre Detmolder Freundin Ida Gerhardi wieder, mit der sie viel Zeit verbrachte. 1896 lernte sie ihren späteren Mann kennen, den englischen Komponisten Frederick Delius. Im Sommer 1896 ging Jelka mit Ida Gerhardi in die Künstlerkolonie Grez-sur-Loing bei Fontainebleau; 1897 kauften die Rosens ein Wohnhaus dort. Die Mutter starb 1902 nach langer Krankheit. Am 25. September 1903 heiratete Jelka Frederick Delius; das Paar lebte in Grez-sur-Loing. Fortan widmete sie sich zunehmend der Unterstützung ihres Mannes.

1898 und 1901 waren Jelkas Bilder in Elberfeld zu sehen, 1902 in Lüdenscheid und im Folkwang-Museum in Hagen. 1903 waren Bilder in Detmold zu sehen in einer Ausstellung des Lippischen Kunstvereins.[1] 1906 stellte Jekla zum letzten Mal im Salond des Indépendants in Paris aus.[2]

Im November 1914 flohen November 1914 nach England und kehrten 1915 nach Grez sur Loing zurück. Jekla widmete sich der Pflege ihres Mannes, der an einer schweren Syphilis-Erkrankung litt. Er starb schließlich, gelähmt und erblindet, 1934. Auf seinen Wunsch wurde er in England bestattet; bei der Reise zur Überführung des Leichnams starb Jelka am 28. Mai 1935 in einem Londoner Krankenhaus. Sie wurde neben ihrem Ehemann in Limpsfield bestattet.

Werke

Literatur

  • Carley, Lionel: Jelka Rosen Delius : artist, admirer and friend of Rodin : the correspondence 1900-1914. - In: Nottingham French studies. - 9 (1970),1, Seite16-30 und 9 (1970),2, Seite 81-102
LZ 237.4°-2480
  • Agnes Weiske: From Ignaz Moscheles to Jelka Delius: a background th the Rosen family: In: Carley, Lionel (Hg.) Frederick Delius: Musik, Art and Literatur. Alderhsot 1998, S. 184-210.
BDe 577
  • Gottlob, Hans: Die Wegbegleiterinnen: Jelka Rosen und Ida Gerhardi. - In: Gottlob, Hans : Frederick Delius, der vergessene Kosmopolit : die Rezeption des englischen Komponisten im deutschsprachigen Kulturraum / Hans Gottlob. - Bielefeld : Aisthesis-Verl., 2012. - S. 58-73 : Ill.
KJSD 920
  • Meier-Barthel, Frank: Der Weg zur Brücke von Grez-sur-Loing : zum 150. Geburtstag der Malerin Jelka Rosen. - In: Rosenland : Zeitschrift für lippische Geschichte. - 2018,21, Seite 3-40 : 10 Illustrationen
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/7337414
  • Meier-Barthel, Frank: Die Malerin Jelka Rosen : die Detmolder Familie Rosen. - In: Heimatland Lippe. - 111 (2018),8, Seite 178-179 : 3 Illustrationen
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/8678300
  • Sunderbrink, Bärbel: Jelka Delius-Rosen - Licht und Schatten einer impressionistischen Malerin. - In: Starke Frauen in der Kunst : Künstlerinnen im Aufbruch zur Moderne : von Ida Gerhardi bis Ilse Häfner-Mode / herausgegeben im Auftrag des Lippischen Heimatbundes von Jürgen Scheffler und Stefan Wiesekopsieker. - Bielefeld, 2018. - Seite 29-34 : 5 Illustrationen
ZXIB 153

Weblinks

Status der Seite

Quelle:

08.12.2023 angelegt

Fußnoten

  1. Lippische Landes-Zeitung vom 10.10.1903. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20069043.
  2. Sunderbrink 2018, S. 33.