Credé, Theodor (1859-1922)
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Geheimer Justizrat Theodor Credé (* 18. Oktober 1859 in Velmede; † 17. November 1922 in Detmold) war erster Staatsanwalt am Landgericht Detmold.
| GND | Kein Eintrag |
|---|---|
| Andere Namen | |
| Geburtsdatum | 18.10.1859 |
| Geburtsort | Velmede |
| Sterbedatum | 17.11.1922 |
| Sterbeort | Detmold |
| Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | |
| Lippe-Bezug | |
| Beziehung zu Personen |
Sohn von Johann Credé |
| Beziehung zu Institutionen |
|
| Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Geboren 1859 in Velmede als Sohn des Pfarrers Johannes Credé. Nach dem Vorschul- und Gymnasialbesucht bestand er Ostern 1878 sein Abitur. Zuerst studierte er klassische Philologie und Geschichte in Jena, Berlin und Göttingen, später Jura in Marburg und Leipzig. Die erste juristische Staatsprüfung bestand er am 26.11.1886 mit "gut" und wurde am 9.12.1886 zum Referendar ernannt. Nach Absolvierung des Vorbereitungsdienstes bei den Amtsgerichten in Detmold und Lemgo, wo er gleichzeitig als Amtsanwalt tätig war, sowie biem Verwaltungsgericht Brake, bei der Regierung, beim Landgericht und der Staatsanwaltschaft, bestand er am 17.5.1890 die zweite juristische Staatsprüfung mit "gut" und wurde am 5. Juni 1890 zum Gerichtsassessor ernannt. Er wurde dem Amtsgericht Detmold und der Staatsanwaltschaft als Hilfsarbeiter überwiesen. Am 1.7.1893 folgte seine Ernennung zum Amtsrichter beim Amtsgericht Salzuflen, am 16.7.1894 wurde er Regierungsassessor und Mitglied der Regierung in Detmold. Am 27.3.1897 erhielt er den Titel Regierungsrat, zum 1.1.1900 erfolgte seine Ernennung zum Staatsanwalt. Am 13.5.1905 wurde ihm der Charakter als "erster Staatsanwalt" und am 30.5.1914 der Charakter als "Geheimer Justizrat" verliehen.
Am 11.11.1919 wurde er nach turbulenten politischen Szenen im Landtag, die sich an den gewalttägigen Einbruch spartakistischer "Elemente" in eine deutschnationale Versammlung in Salzuflen knüpften, in deren Verlauf es zu schweren Blutvergießen kam, seines Amtes als Erster Staatsanwalt enthoben und zum 1. Januar 1922 in den Ruhestand versetzt.
Literatur
- Unserer Toten. Lippischer Kalender 1924, S. 43
Weblinks
Status der Seite
Quelle: Lippischer Kalender 1924, für den Vornamen: Adressbuch Detmold 1918.
23.2.2021 angelegt