Borch, von der, Familie, 11. Jahrhundert-
Die Familie von der Borch ist ein westfälisch-lippisches Adelsgeschlecht, das schon im 13. Jahrhundert nachgewiesen ist.
GND | Kein Eintrag |
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Andere Namen | |
Art der Familie | Adel |
Wirkungsdaten | |
Wirkungsort | Lippe |
Beziehungen zu anderen Familien |
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Bekannte Mitglieder | (siehe unten) |
Wikipedia | Kein Eintrag |
Siehe auch |
Herkunft
Die Reichsgrafen von Borch-Lubeschitz und Borchhoff[1] haben mit den Freiherren von der Borch zu Holzhausen gleichen Ursprung. Sie stammen aus Italien, wo ihre Vorfahren im 9. Jahrhundert von den lombardischen Königen belehnt waren. Im 11. Jahrhundert ließen sie sich in Westfalen nieder.
Wappen
In Silber drei rechts gekehrte schwarze Dohlen. Freiherrenkrone. Auf der Krone des Helms mit schwarzsilberner Decke sitzt zwischen einem offenen schwarzen Fluge eine der Dohlen.
Geschichte
Im 11. Jahrhundert ließ sich das Adelsgeschlecht in Westfalen nieder und besaß dort im folgenden Jahrhundert die reichsunmittelbaren Baronien: la Lippe, Borchland und Borkeloo. Die Familie teilte sich in drei Linien. Die eine blieb in Westfalen, wo sie später die Besitzungen verkaufte und andere im Fürstentum Bremen erwarb. Die zweite Linie zog nach Livland, die dritte nach Polen.
Zur Westfälischen und Bremenschen Linie gehörte Hermann von der Borch, Freiherr von Lipperede in Westfalen, der um das Jahr 1380 lebte und mit Kunigunde von Wrede verheiratet war. Er hatte vier Söhne, darunter Johannes von der Borch († nach 1436), der Elisabeth von Behr heiratete. Er ist der Stammvater der westfälischen Freiherren von der Borch. Sein Sohn Arnold († 1472) erheiratete die Herrschaft Langentreer im Fürstentum Cleve und kaufte dazu die Herrschaft Holzhausen in Westfalen, die seitdem in den Händen der Familie geblieben ist.
Lt. preußischer Kabinettsorder vo 31.7.1847 ist dem Rittergutsbesitzer Carl Alhard von der Borch zu Holzhausen und seinen Geschwistern für sich, den männlichen Familienglieder auch für ihre Nachkommen, die Fortführung des Freiherrlichen Prädikats gestattet worden.[2]
Stammbaum
Ältere Stammfolge
Literatur
II 9890, 10121-10122
- Fahne, Anton: Borch, von der. - In: Fahne, Geschichte der Westphälischen Geschlechter. - Köln 1858. S. 67-68.
- Borch, von der. - In: Kneschke, Neues allgemeines Deutsche Adels-Lexikon Bd. 1. - Leipzig 1859. S. 564-566.
- Gritzner, M. F. A.: v. d. Borch. - In. Siebmacher, Großes und allgemeines Wappenbuch Bd. 3, Abth. 10. - Nürnberg 1872, S. 1-2 und Tafel 1.
- G 616g.44°
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser (1866), S. 87ff.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser (1868), S. 78ff.
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser 29 (1879), S. 72ff.
Weblinks
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26.04.2023 angelegt