Blumenfeld, Cora (1885-1975)

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Cora Blumfeld geb. Kabaker (* 8. Dezember 1885 in Lemgo; † 1975 in Israel) war eine NS-Verfolgte in Lemgo.

GND Kein Eintrag
Andere Namen Kabaker, Cora (Geburtsname)
Geburtsdatum 8.12.1885
Geburtsort Lemgo
Sterbedatum 1975
Sterbeort Israel
Religion jüdisch
Staatsangehörigkeit
Beruf
Beziehung zu Personen

Leben

Geboren als Tochter von Moritz Louis Kabaker und seiner Frau Sara geb. Löwenstein, verwitwete Weinberg. Sie wuchs behütet auf und hatte Orgelunterricht.

1912 heiratete sie den Paderborner Tierarzt Dr. Hermann Blumenfeld (* 1884). Das Paar hatte zwei Kinder, Paul-Gerhard (* 16.4.1913) und Helga (*28.6.1918). Hermann nahm am ersten Weltkrieg teil.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten bereiten sich die Kinder, die in Paderborn leben, auf eine Auswanderung nach Palästina vor. 1938 Wohnung und Praxisräume in Paderborn durch Ausschreitungen zerstört und Dr. Blumenfeld wird verhaftet, aus gesundheitlichen Gründen noch im November 1938 wieder entlassen. Die Blumenfelds bemühen sich nun um Auswanderung. Es gelingt ihnen, mit einem Transport im August 1940 von Berlin über Wien und die Donau auf ein Schiff nach Haifa zu kommen. Am 25. November 1940 wird das Schiff der Blumenfelds durch eine Explosion versenkt; die Blumenfelds werden gerettet und dürfen an Land gehen.

In Palästina beginnt Hermann Blumenfeld wieder als Tierarzt zu arbeiten. Er stirbt 1957. Cora stirbt im Alter von 90 im Jahr 1975.


Wohnort: Lemgo

Verfolgung

Verfolgungsgrund: jüdisch

Emigration: Palästina

Gedenkstein

Quellen im Stadtarchiv Lemgo

Literatur

  • Jochen Bode (Hg.): Die Kabakers: Rekonstruktion einer Familienbiographie ; "Rebuilding their shattered lives?". - Detmold: Ges. für Christlich-Jüdische Zsarb. in Lippe, 1999 (Panu derech ; 17). - 388 S. : Ill., S. 236-238.
ZXUK 202

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Stadtarchiv Lemgo

01.11.2023 angelegt

Fußnoten