Binz, Otto (1869-1955)

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Otto Binz (* 6. Juni 1869 in Lahr (Baden); † 18. Juli 1955 in Detmold) war ein Lithograf und Künstler in Detmold.

GND http://d-nb.info/gnd/189421487
Andere Namen
Geburtsdatum 6.6.1869
Geburtsort Lahr
Sterbedatum 18.7.1955
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Lithograf, Künstler
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
  • verheiratet seit 1895 mit Laura geb. Frevert
Beziehung zu Institutionen Firma Gebrüder Klingenberg als Angestellter
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Binz

Leben

Geboren 1869 in Lahr (Baden) als Sohn eines Gärtnereibesitzers. Der jüngere Bruder August übernahm den elterlichen Betrieb. Otto begann Ostern 1884, also im Alter von 14 Jahren, in Lahr bei der lithografischen Kunstanstalt und Buchdruckerei Ernst Kaufmann eine vierjährige Lehre zum Lithografen. Seine Lehrzeit endete mit dem Abschlusszeugnis vom 19. Januar 1889.

Am 11. Februar 1889 trat Binz in Detmold in die Dienste der Druckerei Gebrüder Klingenberg, mit einem Anfangsgehalt von 20 Mark pro Woche. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte die Firma 13 Lithografen und insgesamt 272 Personen. Im gleichen Jahr begann Binz seinen zweijährigen Militärdienst, den er beim Infanterie-Regiment Nr. 55 in Detmold ableistete. Anschließend kehrte er zu Klingenberg zurück, wo er zwei weitere Jahre, bis Mai 1893, beschäftigt war. Dann kündigte er, um in Saulgau (Württemberg) in der Druckerei Papierwarenfabrik Otto Bachmann als Chromolithograf zu arbeiten, wurde jedoch durch den Oberlithografen der Firma Klingenberg zurück nach Detmold geworben. Von November 1893 an blieb Binz bis zu seinem Ruhestand bei Klingenberg beschäftigt.

1895 heiratete Binz die Detmolderin Laura Frevert. Das Paar hatte drei Söhne; Otto (* 1896), Erich (* 1900) und Rudolf (* 1906). 1902 ließ Binz auf dem Grundstück Nr. 4 in der Neuen Leopoldstraße (heute Leopoldstraße 24) ein Zweifamilienhaus bauen, in dem die Familie fortan wohnte.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Lithograf war Binz auch als Fotograf, Illustrator und Maler (Aquarell und Öl) tätig. Er fertigte zahlreiche Illustrationen für den Lippischen Kalender, die Lippische Landes-Zeitung und andere Periodika, entwarf Urkunden, Wappen und Exlibris sowie Postkarten. In der Malerei trat er als Porträtist und Landschaftsmaler hervor. 1914 fertigte er nach historischen Vorlagen die illustrierenden Porträts für die Festschrift zum Jubiläum der Meyerschen Hofbuchhandlung. Im Juni 1916 verlieh im Leopold IV. den Fürstlich Lippischen Orden für Kunst und Wissenschaft 3. Klasse, die Lippische Rose am Ring. 1920

1933 trat Binz in den Ruhestand, kehrte aber kriegsbedingt zwischen 1942 und 1945 noch einmal in den Klingenbergschen Dienst zurück. Er starb in Detmold am 18. Juli 1955.

Werke

Der Brand des Hoftheaters, Aquarell von Otto Binz
Bild: Lippische Landesbibliothek, 1 D 105

Literatur

  • Schäfer, Hermann Ludwig: Otto Binz. - In: Lippische Landes-Zeitung 191 (1957), 76 vom 30. März 1957, S. 22.
  • 125 Jahre Gebr. Klingenberg: von der Zigarrenbanderole zur Fototapete ; Sonderausstellung Lippisches Landesmuseum Detmold vom 31. Oktober bis 6. Dezember 1992 / Vera Scheef ; Imke Tappe. - Detmold: Lipp. Landesmuseum, [1992]
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/urn/urn:nbn:de:hbz:51:1-24859
  • Stefan Wiesekopsieker: Abgeneigt allen künstlerischen Theorien ... war Malen seine Leidenschaft. In: Heimatland Lippe 87 (1994) 12, S. 336–341.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/6115585


Weblinks

Status der Seite

Quelle:

08.12.2023 angelegt

Fußnoten