Biedenweg, Karl Ludwig von (1864-1940)

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Karl Ludwig Biedenweg, 1914
Bild: Lippischer Kalender (1914)
Karl Ludwig von Biedenweg, 1934
Gemälde von Hermann Dörmann, Bild: Lippische Landesbibliothek, LPe K 6

Karl Ludwig von Biedenweg (* 1. Juli 1864 in Hannover; † 5. März 1940 in Münster) war 1913-1918 Staatsminister in Lippe.

GND http://d-nb.info/gnd/1019626542
Andere Namen
  • Biedenweg, Karl Ludwig
  • Biedenweg, Karl Ludwig Freiherr von
Geburtsdatum 1.7.1864
Geburtsort Hannover
Sterbedatum 5.3.1940
Sterbeort Münster
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Staatsminister
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Ludwig_von_Biedenweg

Leben

Geboren als Sohn des späterens Direktors der Provinzschulkommission und Geheimen Oberregierungsrats Dr. Biedenweg in Hannover. Er besuchte das Gymnasium und studierte anschließend Jura. Ab dem 7. Juli 1886 war er Gerichtsreferendar und 1888 Regierungsreferendar bei der Regierung in Hannover. Er bestand die große Saatsprüfung am 20. Juni 1891 und war ab September 1891 Regierungsassessor beim Landramtsamt Tondern. Zum 1. Juli 1894 wechselte er zur Regierung Lüneburg, später Hildesheim; am 16. Juni 1901 wurde er Regierungsrat beim Oberpräsidium in Schleswig. Ab 20. März 1907 war er als Oberpräsidialrat beim Oberpräsidium der Provinz Sachsen in Magdeburg tätig. Seit dem 17. August 1908 wirkte er als Hilfsarbeiter im Preußischen Finanzministerium, ab dem 1. Dezember 1908 als Geheimer Finanzrat und Vortragender Rat sowie ab 1910 als Geheimer Oberfinanzrat.

Regierungschef in Lippe

Vom 1. Januar 1913 bis zum 9. November 1918 war Biedenweg Staatsminister des Fürstentum Lippe. Am 30. Mai 1916 wurde er zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt. Am 1. November 1918 wurde er auf Antrag von Fürst Leopold IV. in den Ruhestand versetzt. Aber am 13. November 1918 wurde er vom lippischen Volks- und Soldatenrat mit der vorläufigen Wahrnehmung der Regierungsgeschäfte beauftragt. Der Auftrag wurde zum 10. Februar 1919 widerrufen. Seitdem war von Biedenweg im Ruhestand.

Weiteres

(Vor?) 1938 trat Biedenweg in die NSDAP ein. Er war DRK Generalführer. Er starb am 5. März 1940 in Münster.


Biedenweg wurde 1917 geadelt: in den preußischen Freiherrenstand erhoben. Er war Inhaber des Lippischen Hausorden I. Klasse sowie des Großkreuzes des Ordens Heinrichs des Löwen.

Literatur

  • (Korrespondenz) Zu den Personalien unseres neuen Staatsministers. - In: Lippische Post 65 (1912) Nr. 278 vom 27.11.1912. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/18837256
  • Zum Wechsel in der lippischen Regierung. - In: Lippische Tageszeitung 24 (1919) Nr. 51 vom 21. Februar. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/19923077
  • Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/46) : biographisches Handbuch. - Münster : Aschendorff, 2004. - (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen ; 22 A). - S. XXX. - LSZI 111

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Lilla

27.3.2024 angelegt

Fußnoten