Barckhausen, Heinrich (1862-1925)

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Heinrich Barckhausen (1862-1925) um 1900
Bild: Stadtarchiv Lüneburg, StadtALg, BS, Pos-III-a-19-58-Gr (Ausschnitt)
Lehrerkollegium der Höheren Töchterschule in Lüneburg; Heinrich Barckhausen: hintere Reihe, 3.v.l.
Bild: Stadtarchiv Lüneburg, StadtALg, BS, Pos-III-a-19-58-Gr
um 1925

Heinrich Barckhausen (* 27. Juli 1862 in Neustadt am Rübenberge; † 12. Februar 1925 in Detmold) war Studiendirektor und Leiter des Lyzeums in Detmold.

GND http://d-nb.info/gnd/1157769713 (ohne Lebensdaten)
Andere Namen
Geburtsdatum 27.7.1862
Geburtsort Neustadt a.R.
Sterbedatum 12.2.1925
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Lehrer, Schulleiter
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Städtisches Lyzeum Detmold
Wikipedia

Leben

Barckhausen wurde am 27. Juli 1862 in Neustadt am Rübenberge geboren. Sein Vater war dort angesehener Kaufmann. Hier besuchte er die erste Schule. 1872 wechselte er an das Gymnasium in Hannover. Nach bestandenem Abitur studierte er ab 1881 an der Universität Göttingen und später Leipzig.

Nachdem sein Vater durch den Bankrott seines Bankiers sein Vermögen verlor, unterbrach Barckhausen sein Studium, um als Lehrer an Privatschulen selbst für seinen Lebensunterhalt aufkommen zu können. Erst 1889 konnte er in Marburg das Rektoratsexamen in den Fächern Theologie und Neuere Sprachen ablegen.

Er wurde am 1. Mai 1894 an der höheren Mädchenschule in Burg (bei Magdeburg) als Oberlehrer angestellt. 1897 ging er nach Stendal und 1899 nach Lüneburg.[1] Inzwischen veröffentlichte er einige wissenschaftliche Arbeiten. 1903 wurde er zum Leiter der höheren Mädchenschule nach Detmold berufen. 1905 gründete er das Lehrerinnenseminar in Detmold, das er bis zur Übernahme durch den Staat leitete. Einige Jahre später gelang es ihm, die Mädchenschule zum vollwertigen Lyzeum (d.h. Mädchengymnasium) auszubauen. Dazu legte er selbst um 1910 noch eine Zusatzprüfung ab, die ihn zur Leitung einer Schule der Sekundarstufe II qualifizierte. Er blieb Schulleiter des Lyzeums bis zu seinem Tod. Sein Nachfolger wurde Dr. Gerhard Bonwetsch.

Er war verheiratet mit Marie geb. Weibke und hatte mindestens drei Kinder. Seine Tochter Käte heiratete Josef Stroop.[2]

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

  • (mit H. Hübner) Religionsbuch für evangelische höhere Mädchenschulen : im Anschluß an die Allgemeinen Ministeriellen Bestimmungen vom 31. Mai 1894. - Hannover [u.a.], Hahn
  • Methodik des evangelischen Religionsunterrichts. - Hannover ; Meyer ; 1913 ; VIII, 161 S.

Herausgabe

  • Quellenbuch zur Kirchengeschichte ; für höhere Schulen, insbesondere für Mädchenschulen.
    • 1. Aufl. - Hannover 1899
    • 2. Aufl. - Hannover [u.a.] ; Hahn ; 1910 ; X, 265 S.

Literatur

Weblinks

  • Todesanzeigen LLZ
https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20112998

Status der Seite

Quelle: Nachruf LLZ, Lippsicher Kalender 1926

21.04.2023 angelegt

Fußnoten

  1. Vgl. auch Zechlin: Geschichte der Lüneburger Höheren Bildungsanstalten für die weibliche Jugend, S. 58.
  2. Verlobungsanzeige: LLZ vom 12.3.1922 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20108982.