Baldenecker, Alois (1858-1925)
Alois Baldenecker (* 15. Oktober 1858 in Frankfurt am Main; † 18. April 1925 in Detmold) war lippischer Oberforstmeister.
GND | http://d-nb.info/gnd/1023024470 |
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Andere Namen | |
Geburtsdatum | 15.10.1858 |
Geburtsort | Frankfurt am Main |
Sterbedatum | 18.4.1925 |
Sterbeort | Detmold |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Oberforstmeister |
Beziehung zu Institutionen | Lippische Verwaltung |
Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Baldenecker stammt aus einer alten Musikerfamilie. Geboren in Frankfurt am Main, besuchte er dort das Gymnasium bis zum Abitur. Nach vorausgegangener praktischer Vorbereitung für den Forstverwaltungsdienst studierte er vom Herbst 1878 bis 1880 in Hannoversch-Münden und Eberswalde Forstwirtschaft und wurde anschließend nach bestandener 1. Staatsprüfung zum Forstreferendar ernannt. Von 1880 bis 1884 diente er als Einjährig-Freiwilliger beim Infanterie-Regiment Nr. 81 in Frankfurt am Main, studierte 2 Semester Rechtswissenschaft und wurde während der übrigen Zeit in den verschiedensten Königlich-preußischen Oberförstereien mit Vermessungs- und Forsteinrichtungsarbeiten beschäftigt. Nach bestandener 2. Staatsprüfung wurde er im Oktober 1884 zum Forstassessor ernannt.
Bis zum 1. Oktober 1887 wurde er weiterhin mit Vermessungs- und Forsteinrichtungsarbeiten beschäftigt. In dieser Zeit heiratete er Sophie Plitt, Tochter des Kaufmanns Plitt in Biedenkopf, und wurde dann als technischer Hilfsarbeiter an die damalige fürstliche Forstdirektion nach Detmold berufen. Am 23.1.1891 zum Königlich Preußischen Oberförster ernannt, wurde ihm von 1.4. desselben Jahres ab die Oberförsterei Neukirchen im Regierungsbezirk Kassel übertragen. Zum 1. Juni 1897 wurde er dann abermals nach Detmold berufen, aber nunmehr als Nachfolger des verstorbenen Oberforstmeisters Feye mit der Amtsbezeichnung "Kammer- und Forstrat". Am 9. Juni 1904 wurde er zum "Oberforstmeister", im Jahre 1912 zum "Landforstmeister" und im Jahre 1916 zum "Oberlandforstmeister" ernannt. Bei Ausbruch des Krieges 1914 stellte er sich, obgleich nicht mehr dienstpflichtig, den Militärbehörden zur Verfügung und wurde als Hauptmann der Landwehr zum 2. Ersatz-Bataillon Infanterie-Regiment Nr. 55 eingezogen. In dieser Stellung blieb er bis zum 1. August 1916; währenddessen leitete er den Geschäftsverkehr der Forstabteilung weiter.
Baldenecker betrieb den Erlass des "vielumstrittenen" Ablösungsgesetzes im Jahr 1900, um die "ungehemmte Leistungsfähigkeit der lippischen Forsten" zu erreichen.
Er war fast 28 Jahre Leiter der Domanial- und dann der Staatsforstverwaltung. Baldenecker starb nach kurzer Krankheit am 18. April 1925.
Literatur
- Oberlandforstmeister Alois Baldenecker †. In: Lippischer Kalender 1926, S. 75-76.
- Lamprecht, Karl: Alois Baldenecker (1858-1925). Lippischer Oberforstmeister. In: Menschen vom lippischen Boden (1936), S. 329-330.
Weblinks
Status der Seite
Quelle: Lippische Bibliographie 1, Lippischer Dorfkalender 1926
5.2.2021 angelegt